30. September 2008 11:51
Anlage Wohnung
Wer eine krisenresistente Alternative zu Wertpapieren
sucht, sollte einen Blick auf den Markt für Vorsorgewohnungen werfen.
Sinkende Börsenkurse, US-Investmentbanken, die
nach der reihe Pleite gehen und obendrein noch Rezessionsängste. Selten zuvor
waren Anleger angesichts der stürmischen
Großwetterlage derart verunsichert wie heute.
Kein Wunder also, dass sich auch viele Österreicher nach einem sicheren
Hafen sehnen. Kaum eine andere Anlageform drängt sich darum derzeit so auf wie
Vorsorgewohnungen.
Zusatzeinkommen
Das Prinzip der Anlageform Vorsorgewohnung ist
dabei denkbar einfach. Anleger kaufen eine Neubauwohnung mit geringen Eigenmitteln (um die 30 Prozent)
und vermieten diese. Aus den Mieteinnahmen wird der Kredit zurückgezahlt. Nach
dem Ende der Laufzeit winkt den Eigentümern dank der Mieterlöse ein
regelmäßiges Zusatzeinkommen.
Experten gehen davon aus, dass über eine Strecke von 20 Jahren gesehen sieben bis acht Prozent Ertrag zu realisieren sind. Die Voraussetzung: Die Wohnung sollte in einer Top-Lage gelegen sein, um die langfristige Vermietung zu gewährleisten. Ein Leerstand von nur wenigen Monaten kann die Rendite gleich in den Keller rasseln lassen. KeinWunder also, dass Karl Derfler, Boss der Bank Austria Real Invest, nicht ohne Stolz betont: Der durchschnittliche Vermietungsgrad unserer Wohnungen liegt seit Jahren bei 98 Prozent. Dass die Anlageform immer beliebter wird, steht für die Experten außer Streit. Derfler etwa geht davon aus, dass in Österreich derzeit rund 500 Anlagewohnungen pro Jahr am Markt angeboten werden.