Wildes Wohnen

Wildes Wohnen

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(c) www.wien.gv.at/ma22

Ein verwilderter Garten, ein überwuchertes altes Fabriksgelände, eine blühende Gstätten auf einer Baulücke - Orte, an denen sich die Natur auch in der Stadt frei entwickelt und unser Auge erfreut.

Doch auch die Architektur und die Landschaftsplanung können naturnahe Grünräume schaffen, die die Lebensqualität für die BewohnerInnen insgesamt entscheidend erhöhen. Naturnah gestaltete Freiflächen in Wohnanlagen, das Anlegen von "Trampelpfaden", begrünte Innenhöfe oder Naturspielplätze lassen die BewohnerInnen auch im dicht bebauten Stadtgebiet die Natur im Wechsel der Jahreszeiten erleben. Der besondere Reiz ergibt sich dabei aus dem Zusammenspiel von strenger Planung und spontaner Natur, von gerader Linie und natürlicher Formenvielfalt.

Zielgruppe: Architekten, Bauträgerund Landschaftsplaner
Der neue Folder der MA 22 spricht in erster Linie ArchitektInnen, BauträgerInnen und LandschaftsplanerInnen an. Die Wiener Umweltschutzabteilung will damit anregen, bei der Freiraumgestaltung von Wohnhausanlagen naturhafte Elemente miteinzubeziehen. Beispielhafte Maßnahmen werden im Folder ebenso aufgezeigt wie ein Kostenvergleich zwischen herkömmlicher und ökologischer Freiraumgestaltung. Das Produkt ist Teil der Aktion "wildwuchs", mit der die Wiener Umweltschutzabteilung in den vergangenen Jahren für das Belassen von "wilder Natur" in der Stadt geworben hat.

Eine ökologische, naturnahe Gestaltung des Wohnumfeldes ist in der Regel für den Bauträger kostengünstiger als traditionelle Freiraumgestaltung. Wassergebundene mineralische Decken sind sickerfähig, erleichtern die Entwässerung und sind zudem billiger als Betonplattenbeläge. Maßnahmen wie Vertikalbegrünung (z. B. Mauerbewuchs) oder Ritzenvegetation bringen auch dort, wo keine Innenhofbegrünung möglich ist, mehr Grün ins dicht bebaute Stadtgebiet.

Tipps für naturnahe Grünoasen
Aber auch alle WienerInnen, die über ein Fleckchen Grün in der Stadt verfügen, können gestalterisch tätig werden und dieses mit einfachen Mitteln naturnah, ökologisch und damit auch lebendiger gestalten. Wird der Rasen z.B. weniger oft gemäht und "ausgemagert", kann aus einem Rasenteppich eine kräuterreiche, bunte Blumenwiese entstehen. Heimische Sträucher anstelle der üblichen Zierpflanzenarten bringen eine reizvolle Vielfalt und schaffen damit gleichzeitig einen artgerechten Lebensraum für Vogelarten, Schmetterlinge und Kleintiere.

Mehr Infos erhalten Sie hier

Foldertelefon der MA 22: (01) 4000-73420
www.wien.gv.at


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