Wo das Blätterwerk weg muss und wo es liegen bleiben darf.
Die rotgelbe Blätter-Farbenpracht und das Rascheln des Laubwerks machen einen Herbstspaziergang erst zu einem richtig schönen Erlebnis. Doch nach dem Farbenrausch kommt die Arbeit: Innerhalb kurzer Zeit bedecken dicke Schichten an welken Blättern Terrassen und Wege und stellen durch ihre Rutschigkeit noch dazu eine mögliche Unfallgefahr dar. Wir zeigen Ihnen, wo das Herbstlaub weg muss und wo es getrost liegen bleiben kann.
Wo das Laub weg muss
Alle Pflanzen mit weichen Trieben, Gräser und Immergrüne
vertragen keine Laubdecke. Lichtmangel und Fäulnis drohen! Das Gleiche gilt
auch für den Rasen, der unter dem Laub rasch gelb wird und ebenfalls mit
Fäulnis reagiert. Auch der Steingarten sollte laubfrei in den Winter gehen, und
von der Terrasse und gepflasterten Gartenwegen muss das Laub unbedingt weg, da
es dort rasch zu einem extrem rutschigen Belag wird.
Hier darf das Laub liegen bleiben
Unter Bäumen und Sträuchern kann das Laub getrost bis zu 15
cm hoch liegen bleiben, da es dort zu gutem Humus wird. Am besten bedecken Sie
das Laub dort mit etwas Erde, damit es an trockenen und windigen Wintertagen
nicht durch den Garten wirbelt. Den Boden zwischen Stauden und im meist leer geräumten Gemüsegarten schützt man
sogar mit Laub den Boden. Die Schicht sollte aber nicht höher als 5 cm sein.
Für diese Art der Flächenkompostierung eignet sich das schnell verrottende Laub
von Blütensträuchern und Obstgehölzen besonders gut.
Kompost
Die Blätter von Eiche, Kastanie, Platane, Pappel und Buchen
und enthalten viel Gerbsäure und verrotten langsam oder verzögern die Rotte. Am
besten zerkleinern Sie diese Blätter mit dem Rasenmäher und geben etwas
Steinmehl hinzu, das die Säure in den Blättern neutralisiert. Außerdem
vermischen Sie das Laub mit leicht kompostierbaren Küchenabfällen oder
Staudenresten. Walnuss-Blätter enthalten Stoffe, die in größeren Mengen leicht
giftig sind. Fallen größere Mengen vom Laub an, gibt man es in die Bio-Tonne.
Wer sich die Mühe ganz ersparen will, füllt das Laub in große Säcke und fährt
es zu einer nahegelegenen Kompostieranlage. Infos erteilen die lokalen
Behörden.
Nützliche Geräte
Mit einem robusten, in der Fächerbreite verstellbaren Laubbesen aus Metall lässt sich Laub
besonders einfach wegkehren. Ein Greifkehrer kann ebenfalls hilfreich sein.
Hier wird das Laub mit den geschlossenen Federstahlzinken zuerst gerecht, dann
öffnet man die Zinken und greift mit ihnen das Laub. Ganz ohne Bücken lässt
sich das Laub mit dem Fangkorb des Rasenmähers sammeln und ergibt mit dem
Rasenschnitt einen guten Kompost. Einfach wegpusten lassen sich die Blätter mit
sogenannten Laubsaugern.