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Sparbuch, Aktien, Fonds, Gold, Immobilien & Kredite in Krisenzeiten.


Die 10 wichtigsten Tipps für Ihr Geld
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Unsicherheiten und Wirtschaftskrisen beeinflussen unsere persönlichen Wertanlagen. Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen. Wie Sie sich am besten absichern und schützen erfahren Sie hier!

1. Wo ist mein Geld jetzt am sichersten angelegt?
Die sicherste Form der Geldanlage ist und bleibt das Sparbuch. Dort ist Ihr Geld unbeeinflusst von Börsenentwicklungen und kann sich nicht einfach in Luft auflösen. Außerdem bieten die Banken derzeit höchst attraktive Zinskonditionen von bis zu fünf Prozent. Das ist mehr, als Sie mit den anderen Veranlagungsformen jetzt bekommen können.

2. Soll ich jetzt in Goldmünzen investieren?
Eher nein, der Preis schwankt derzeit zu stark und ist zuletzt stark gestiegen. Jetzt zu kaufen, ist nach Ansicht von Experten zu teuer. Es gibt aber auch Meinungen, dass der Goldpreis noch weiter steigt. Wenn Sie schon Gold haben, ist Ihr Geld dort gut aufgehoben. Wenn Sie Gold kaufen wollen, investieren Sie nur einen geringen Teil Ihres Vermögens.

3. Ist meine Pensionsvorsorge gesichert?
Es kommt vor allem darauf an, welchen Vertrag Sie haben und wann dieser endet. Da die Pensionsversicherungen auch in Aktien veranlagen, kann es aktuell Kursverluste geben. Bis zur Auszahlung Ihrer Pension kann sich die Situation aber wieder völlig ausgleichen. Wer jetzt schon Geld aus der Pensionskasse als Zusatzpension bekommt, muss mit Kürzungen rechnen. Bei der klassischen Lebensversicherung gibt es aber auf jeden Fall einen Garantiezins.

4. Soll ich meine Aktien jetzt verkaufen?
Nein, das macht aus Kursverlusten, die ja nur auf dem Papier bestehen, ein echtes Minus. Besser ist es, die Nerven zu bewahren und die Aktien im Depot zu lassen, ohne sich täglich auszurechnen, wie viel weniger sie jetzt wert sind. Mittelfristig werden die Märkte wieder steigen, das sagen zumindest alle Experten. Wer Geduld hat und das in Aktien veranlagte Kapital mittelfristig nicht flüssig machen muss, ist gut beraten, die Krise auszusitzen, um bei steigenden Kursen Verluste wieder wettzumachen.

5. Sind Fonds auch von Kursverlusten betroffen?
Das kommt auf den Fonds an. Es gibt Fonds, die nicht in Aktien investieren, da sind die Kursschwankungen sehr gering. Fonds, die in Aktien investieren, unterliegen je nach Höhe des Aktienanteils natürlich Schwankungen. Diese Kursveränderungen laufen meist parallel zu den Börsenschwankungen. Es gibt auch Garantieprodukte, wo das eingesetzte Kapital auf jeden Fall ausbezahlt wird.

6. Ist mein Geld weg, wenn die Bank pleite geht?
Pleite-Gefahr besteht bei österreichischen Banken derzeit nicht. Die Oesterreichische Nationalbank hat neuerlich betont, dass es keinerlei Anzeichen für eine Schieflage eines heimischen Institutes gibt. Im Fall des Falles sind durch die staatliche Einlagensicherung 20.000 Euro pro persönlichem Konto und Sparbuch bei einer Bank abgesichert.

7. Werden Kredite in absehbarer Zeit teurer?
Ja, das ist zu befürchten. Wenn Sie einen Kredit laufen haben und über Geld verfügen, um ihn vorzeitig zu tilgen, sollten Sie das ohnehin immer tun, um Zinskosten zu sparen – angesichts möglicherweise steigender Zinsen jetzt ganz besonders. Allerdings ist die Lage derzeit unübersichtlich. Selbst Top-Banker sind sich in ihrer Einschätzung nicht sicher: Sobald sich auf den Finanzmärkten eine deutliche Entspannung abzeichnet, könnte sich der Trend zu steigenden Zinsen ins Gegenteil kehren. Und: In der Europäischen Zentralbank wird derzeit eine Senkung der Leitzinsen diskutiert.

8. Kann der Zinssatz meines Kredits verändert werden?
Das kommt auf den Kreditvertrag an. Bei Verträgen mit variablen Zinsen werden die Konditionen laufend angepasst. Bei Verträgen mit fixen Zinsen meist erst nach einer gewissen Zeit. Bei Bauspardarlehen kann der Zinssatz nie über 6 % steigen.

9. Kriege ich derzeit überhaupt einen Kredit?
In den USA wurden Kreditvergaben eingeschränkt, so weit ist es in Österreich noch lange nicht. Wer eine gute Bonität hat, bekommt ohne jedes Problem ein Darlehen. Wer eine schlechte Bonität hat, hat es derzeit allerdings schwer. Vor allem bei Firmen sind Banken sehr vorsichtig. Oft werden hohe Risikoaufschläge verlangt.

10. Sind Immobilien sichere Investments?
Ja, aber auch bei Immobilien ändern sich die Marktpreise. In einigen Ländern gab es wie in den USA eine Überhitzung des Marktes. In Österreich ist der Markt relativ stabil. Wer sich etwa eine Vorsorgewohnung kaufen will, kann das beruhigt tun. Die unterschiedlichen Bewertungen auf den internationalen Immobilienmärkten spiegeln sich auch in den teils sehr niedrigen Aktienkursen von Immobilienwerten wider, Experten glauben aber an eine Trendumkehr.
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