Auch wenn Sie bei Minusgraden keinen Durst spüren: Der Körper braucht Flüssigkeit.
Der Hals kratzt, die Haut juckt und der Kopf schmerzt. Die Ursache für derlei Beschwerden ist jetzt häufig akuter Flüssigkeitsmangel. Bei eisigen Temperaturen und trockener Heizungsluft verliert der Körper viel Wasser. Da wir aber nicht schwitzen wie im Sommer, ist das Durstgefühl reduziert. „Die Bedeutung von Flüssigkeit für den Organismus wird oft unterschätzt. Der Mangel wirkt sich auf alle Körperfunktionen aus “, bestätigt Intensivmediziner Michael Zimpfer. Vor allem ältere Menschen seien gefährdet, „auszutrocknen“.
Zwei Liter
Daher raten die meisten Ärzte, auch ohne Durst
eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu trinken. Gut für den
Organismus sind jetzt heiße Getränke wie Kräuter- und Früchtetee, die
gleichzeitig die Abwehr steigern. Leitungs- oder Mineralwasser sollte
zumindest Zimmertemperatur haben. Nicht jedermanns Sache, aber
gesundheitsfördernd: Wasser zehn Minuten sprudelnd kochen lassen (dadurch
verändert sich die Molekülstruktur des Wassers) und dann noch lauwarm
trinken. Das so genannte „ayurvedische Wasser“ wirkt wie eine Dusche von
innen.
Tee statt Kaffee
Gesunde Flüssigkeit liefert vor allem Grüntee:
Wasser zum Kochen bringen, auf 80 Grad abkühlen lassen und dann erst Tee
damit überbrühen. Grüner Tee wandelt Fettzellen in Energie um, was uns bei
eisigen Temperaturen weniger frieren lässt.