Übergewicht trotz wenig essen? Neue Studie findet heraus: Rhythmus macht's.
Ist die innere Uhr gestört, bringt selbst eine verringerte Kalorienzufuhr nix und wir nehmen zu. Unser Gehirn wird vom Uhr-Gen gesteuert - Essen wir ohne festen Rhythmus droht definitiv Übergewicht. Das konnten Forscher jetzt bei Mäusen beobachten.
Wer in der Nacht zum Kühlschrank tappst und sich ein Brötchen gönnt, dessen Essensrhythmus scheint schwer durcheinander zu sein. Das Hungergefühl wird unter anderem vom Uhr-Gen "Arntl“ gesteuert. Beim Mäuse-Versuch wurde "Arntl“ in den Fettzellen der Nager ausgeschalten - die Tiere fraßen zwar nicht mehr als sonst, aber wurden trotzdem übergewichtig. Dieses Verhalten vergleichen die Wissenschaftler mit nächtlichen Heißhungerattacken beim Menschen.
Das sind die besten Hungerbremsen:
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Langsam Kauen
Wer langsam isst und gut kaut, wird schneller und kalorienärmer satt. Der Kau-Trick hilft auch gegen Naschsucht: Ersetzen Sie Süßigkeiten mit Kaugummi. Oder Sie knabbern zwischendurch Gemüsestreifen oder Nüsse.
Akkupressurpunkte
Zwischen Nase und Lippe liegt ein Akkupressurpunkt –Drücken Sie 20 Sekunden mit dem Zeigefinger darauf. Der Druck bremst das Appetitzentrum im Gehirn.
Ballaststoffe gegen Heißhungerattacke
Vollkornprodukte, Kartoffeln und ballaststoffreiche Gemüsesorten halten lange satt. Durch sie steigt der Blutzucker nur langsam, die nächste Fressattacke wird so vermieden.
Saures
Essig verstärkt den Sättigungseffekt einer Mahlzeit. Legen Sie sich also öfter mal Gurkerl auf den Teller oder essen Sie mehr Salat.
Bewegen statt essen
Langeweile kann auch als Hunger interpretiert werden. Daher sollten Sie auch im Winter an die frische Luft gehen, bevor Sie lustlos vor sich hin naschen. Machen Sie einen Spaziergang, Sport oder Entspannungsübungen.
Vollkorn-Frühstück sättigt länger
Studien haben gezeigt, dass Frauen, die frühstücken, im Durchschnitt schlanker sind. Der Grund: Ohne die Mahlzeit am Morgen drosselt der Körper seinen Kalorienverbrauch, um Energie zu sparen. Nachfolgende Kalorien wandern dann schneller in die Fettpolster. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Frühstück mit Vollkornbrot besonders lange satt hält. Denn der Blutzuckerspiegel bleibt bis zu zehn Stunden auf konstant hohem Niveau.
Obst-Jausen
Kleine Snacks zwischendurch verhindern, dass der Blutzuckerspiegel zu sehr absinkt. Süßigkeiten lassen den Blutzucker allerdings nur kurz hochschnellen. Anschließend sinkt er wieder und der Heißhunger ist meist noch größer. Obst oder Joghurt eignen sich daher als Zwischenmahlzeit besser.
Scharfes gegen Appetit
Chili, Tabasco und Co. heizen den Stoffwechsel an. Dieser Effekt ist in der Wissenschaft als Thermogenese bekannt: Ein Teil der aufgenommenen Kalorien wird in Form von Wärme wieder frei gesetzt. Dazu kommt: Wer Scharfes nicht gewohnt ist, isst weniger.
Trinken vor Essen
Ideal um nicht viel zu essen: Füllen Sie vor der Mahlzeit den Magen - Mate-Tee oder leicht bittere Kräutertees sind empfehlenswert, denn deren Bitterstoffe verringern das Hungergefühl.
Schoko-Tee gegen Naschen
Kalorien von Schokotee sind niedriger als Schokolade und der schokoladige Tee befriedigt unsere Sinne ebenso.
Topfen als Magenfüller
Eiweißreiche Nahrung hält Hunger im Zaum – Zum Frühstück ein Brot mit Topfen bestreichen und nach Belieben mit Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken – Der Hunger wird sich erst zu Mittag wieder melden.
Entspannendes Bad
Gegen Heißhungerattacken hilft Entspannung: Werden Sie sich bewusst ob Sie wirklich hungrig oder nur gestresst sind – Das geht am besten entspannt in einem heißen Bad.
Suppe gegen Fressattacken
Heißer Suppe sättigt und stoppt hemmungslose Heißhungerattacken.
Mit Genuss, aber in Maßen
Auf die Lieblingsspeise müssen Sie nicht verzichten. Auch wenn Forscher herausgefunden haben, dass Sie mehr davon essen – Halbieren Sie kurzerhand die noch gefrorene Pizza, dann liegt auch weniger am Teller dass Sie essen müssten.
Gefrorene Süßigkeiten
Legen Sie Gummibärchen oder Schokolade in den Tiefkühler – Sie werden feststellen dass der Geschmack nicht der selbe ist und werden weniger Verlangen danach haben.
"Eine relativ geringe Veränderung der Essenszeiten kann das Speichern zusätzlicher Energien fördern,“ so die Forscher von der Universität Pennsylvania im Fachjournal Nature Medicine.
Die Forscher sind sich sicher: Eine Störung der inneren Uhr kann zu Stoffwechselstörungen führen. So sind nachts arbeitende Menschen anfälliger für Übergewicht.
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