Unsere Ernährungsweise hat direkte Auswirkungen auf das Klima. Nachhaltige Ernährung das Ziel, die Ressourcen des Planeten und unsere Umwelt zu schützen - und so geht's!
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung bezeichnet eine nachhaltige Ernährung als eine, die aus überwiegend pflanzlichen Mahlzeiten besteht. Dabei sollten die Lebensmittel ökologisch, regional, saisonal und fair produziert sein. Langfristig gesehen, sollten sich durch eine nachhaltige Ernährung die weltweiten Lebens- und Umweltbedingungen verbessern und mehr globale Gerechtigkeit herrschen.
Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel
Unser Fleischkonsum hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, wobei allein die weltweite Tierhaltung rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen verursacht. Pro Kilo Rindfleisch werden umgerechnet circa 13 Kilo CO2 freigesetzt. Forscher*innen haben herausgefunden, dass die lacto-vegetarische Ernährung die nachhaltigste Ernährungsform ist. Bei dieser Ernährungsweise essen Menschen zwar Milchprodukte, verzichten aber auf Fleisch und Eier.
Ökologisch erzeugte Lebensmittel
Die ökologische Landwirtschaft ist eine klimafreundlichere Anbaualternative, da der Schutz von Boden, Arten, Gewässer und Tieren im Vordergrund steht. Bio-Lebensmittel verzichten auf Kunstdünger und werden so hergestellt, dass möglichst wenige Nährstoffe und andere Hilfsmittel von außen zugeführt werden. Ökologisch erzeugte Lebensmittel dürfen sich nur „Bio“ oder „Öko“ nennen, wenn sie nach den Regeln der EG-Öko-Verordnung produziert wurden.
Regionale und saisonale Produkte
Durch den Kauf regionaler Produkte verzichten Sie auf klimaschädliche, importierte Lebensmittel, die über lange Strecken nach Österreich gebracht werden müssen. Greifen Sie außerdem auf saisonales Obst und Gemüse zurück, denn die Lagerung in Kühlhäusern verbraucht sehr viel Energie und belastet so die Umwelt.
Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel
Auch bei verarbeiteten Lebensmittelen stecken weite Transportwege und ein hoher Energieverbrauch dahinter. Dazu kommen Zwischenverpackungen, der Verbrauch von virtuellem Wasser bei der Produktion. Die Aufrechterhaltung der Kühlkette benötigt große Energiemengen und so verursachen beispielsweise tiefgekühlte Pommes Frites 30-mal mehr CO2-Emissionen als frische Kartoffeln.
Fair gehandelte Lebensmittel
Vor allem bei Lebensmittel aus entfernten Regionen wie Kakao, Kaffee, Tee oder Bananen sollten Sie darauf achten, dass sie fair produziert wurden. Somit unterstützen Sie fairen Handel, der kleinbäuerliche Strukturen fördert und bei dem Produzentinnen und Produzenten in Entwicklungsländer einen angemessenen Lohn erhalten.