Die Auswahl einer Domain bzw. eines Domainnamens gleicht der Entscheidung für einen Unternehmensnamen - beides bedarf sorgfältiger Überlegung und bedachter Abwägung. Dein Domainname stellt deine Identität im Internet dar.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du eine Domain wählst, die nicht nur zu deinem Unternehmen oder Projekt passt, sondern auch einfach zu entdecken und zu merken ist. Wie dir das am besten gelingt, erfährst du im folgenden Artikel.
Was ist eigentlich eine Domain?
Eine Domain fungiert als spezifische Adresse im Internet, die Nutzer in ihren Webbrowser eingeben, um auf eine bestimmte Webseite zuzugreifen. Sie setzt sich aus drei Teilen zusammen, die jeweils durch Punkte voneinander getrennt sind. Diese Domainnamen sind global einzigartige Identifikatoren, vergleichbar mit einem Fingerabdruck, für spezifische Bereiche des Internets, wie etwa Webseiten. Jeder Domainname ist einzigartig und kann nicht kopiert oder mehrfach verwendet werden. Kunden, die eine Domain registrieren bei hosttech, erhalten auch automatisch den dazugehörige Domannamen.
Beispiele für Domains präsentieren sich in der folgenden Struktur:
- www.google.com
- bing.de
- www.beispiel.de/blog
Domains sollten nicht mit URLs (Uniform Resource Locators) verwechselt werden, obwohl sie ein integraler Bestandteil von URLs sind. Jede Domain ist einem Server zugeordnet und wird dort als IP-Adresse gespeichert. Diese IP-Adresse besteht aus einer Zahlenfolge, die den Standort und den Server einer Webseite im Domain Name System (DNS) kennzeichnet. Um IP-Adressen benutzerfreundlicher zu gestalten, werden diese Zahlen in Buchstaben umgewandelt, die als Domainnamen im Browser eingegeben werden. Obwohl diese für uns nicht sichtbar sind, bleiben die numerischen IP-Adressen auf sogenannten Nameservern erhalten, damit Computer sie lesen können.
Warum ist eine gute Domain für Unternehmen wichtig?
Der Erwerb einer guten Domain für dein Geschäft bietet zahlreiche Vorteile. Neben der Steigerung der Online-Präsenz profitiert dein Unternehmen auf verschiedene Weisen:
- Professionalität: Eine eigene Domain ist für jedes Geschäft unerlässlich. Sie trägt wesentlich zum Markenaufbau und zur Präsentation deiner Webseite bei.
- Optimierung für Suchmaschinen: Der Domainname deiner Webseite ist ein Schlüsselfaktor für effektive Suchmaschinenoptimierung (SEO). Obwohl SEO von vielen Aspekten beeinflusst wird, ist der Domainname ein wesentlicher Bestandteil, der nicht außer Acht gelassen werden sollte.
- Einzigartigkeit und Auffindbarkeit: Im Gegensatz zu Vor- und Nachnamen, die mehrfach vergeben sein können, ist jede Domain einzigartig. Eine aussagekräftige und leicht merkbare Domain hilft potenziellen Kunden und Besuchern deiner Webseite, dich im Internet schneller zu finden.
Mit den folgenden Tipps findest du die richtige Domain für dein Unternehmen
Die Registrierung einer Domain ist ein schneller und unkomplizierter Prozess. Allerdings ist es ratsam, vorher einige wichtige Punkte zu berücksichtigen. Hier sind 5 nützliche Ratschläge, um dir die Suche nach einer guten Domain zu erleichtern.
Tipp 1: Domainname sollte einprägsam und prägnant sein
Der maximal mögliche Domainname umfasst 63 Buchstaben - eine beeindruckende Länge, die allerdings wenig praktisch erscheint. Solch ein langer Name erlaubt zwar ausführliche Beschreibungen und klare Erwartungen, jedoch leidet die Merkfähigkeit und Tippfehler können häufig auftreten. Deshalb raten wir dazu, sich für einen knappen und einprägsamen Domainnamen zu entscheiden. Ein idealer Domainname besteht aus zwei bis drei Silben und überschreitet nicht die Grenze von 20 Buchstaben. Kurze Domains sind außerdem vorteilhafter für die mobile Nutzung.
Ein effektiver Domainname ist leicht auszusprechen, einfach zu tippen und bleibt im Gedächtnis haften. Vermeide daher Wörter, die häufig falsch geschrieben oder in verschiedenen Varianten geschrieben werden. Verzichte im Idealfall auf Anglizismen und vermeide Fremdwörter, es sei denn, du planst eine internationale Expansion. Nutze Begriffe aus anderen Sprachen nur, wenn diese bereits vollständig in die deutsche Sprache integriert sind und keine Verwirrung stiften. Kurze Domains sind generell leichter zu merken als lange.
Tipp 2: auf Sonderzeichen verzichten
Die Nutzung von Zahlen und Bindestrichen in Domainnamen ist oft ein Kompromiss, wenn die bevorzugte Domain bereits vergeben ist. Dies kann jedoch den Eindruck von Unprofessionalität erwecken. Ebenso sind Umlaute in Domains problematisch, da es ratsam ist, beide Schreibweisen (mit und ohne Umlaut) zu sichern. Andernfalls könnte ein Konkurrent die alternative Schreibweise erwerben, was negative Auswirkungen haben kann. Zusätzlich besteht das Risiko von Verwechslungen, wodurch der eigene gute Ruf unbeabsichtigt der Konkurrenz zugutekommen könnte. Im schlimmsten Fall könnte sogar das negative Image eines Konkurrenten sich auf das eigene Geschäft auswirken.
Tipp 3: eventuell auf Keyword-Domain setzen
Bei einer Keyword-Domain handelt es sich um eine Domain, bei der der wichtigste Suchbegriff im Wortlaut enthalten ist. Solche Domains bieten eine schnellere Erfassung durch Google-Bots und tendieren dazu, in den Google-Suchergebnissen höher eingestuft zu werden. Ein effektiver SEO-Ratschlag wäre daher, ein passendes Schlüsselwort in deinem Domainnamen zu integrieren. Jedoch lohnt sich eine solche Keyword-Domain nur, wenn das Schlüsselwort stilvoll und einprägsam eingebunden wird. Als Beispiel: Wenn du einen Friseursalon namens Tony betreibst, wäre Friseurtony.de eine geschickte Methode, dein Schlüsselwort einzubinden.
Allerdings sind viele Keyword-Domains bereits vergeben. Wenn deine Keyword-Domain durch Zusätze wie -kaufe.de oder -buchen.de erweitert wird, gehen die SEO-Vorteile verloren. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass solche Domains oft als weniger hochwertig wahrgenommen werden, was zu selteneren Klicks und damit zu einer niedrigeren Positionierung in den Suchmaschinenergebnissen führt.
Tipp 4: relevante Top-Level-Domain aussuchen
Mit Top-Level-Domain (TLD) wird die Domain-Endung bezeichnet, die auf den Namen einer Webseite folgt. Beim Websites erstellen helfen diese Endungen dabei, den Zweck oder die Art der Website zu verdeutlichen. Beispielsweise repräsentiert .org traditionell nicht-kommerzielle Organisationen, während .net für Online-Unternehmen steht und .info häufig für Informations- oder Bildungswebsites verwendet wird. Die weit verbreitete Endung .com symbolisierte ursprünglich den Handel (Commerce). Zudem existieren länderspezifische Kürzel, die den Standort eines Unternehmens anzeigen. Im deutschsprachigen Bereich sind dies zum Beispiel .de, .at und .ch. Neben diesen gibt es auch speziellere Endungen wie .shop oder .tv.
Obwohl viele Optionen zur Verfügung stehen, sind nicht alle gleichermaßen empfehlenswert. In Deutschland genießt die Endung .de das höchste Vertrauen, was dazu führen kann, dass eine Webseite mit einer .de-Domain in Deutschland erfolgreicher ist als mit anderen Endungen.
Tipp 5: verzichte auf kurzweilige Trends
Trends sind oft nur zeitlich begrenzt attraktiv und verlieren anschließend an Einfluss. Selbst wenn ein Trend bereits passé ist, können Nutzer oft erkennen, dass ein bestimmtes Design oder ein Name einem vergangenen Trend entsprungen ist. Und wer möchte schon im Jahr 2030 an die 2020er-Jahre erinnert werden?
Dies betrifft das gesamte Webdesign. Doch im Gegensatz dazu kann ein etablierter Domainname nicht so einfach geändert werden. Um mit deinem Unternehmen stets aktuell zu bleiben, solltest du es vermeiden, Trends in deinem Domainnamen zu folgen. Berücksichtige bei der Auswahl des Namens, dass sich dein Geschäft weiterentwickeln und dein Angebots- und Tätigkeitsbereich sich erweitern könnte. Deine Domain sollte auch bei einer Veränderung deines Angebots noch passend sein.
Fazit
Eine Domain bzw. ein Domainname sind ein wichtiges Aushängeschild eines jeden Unternehmens, das seine Online-Präsenz ausbauen und im World Wide Web erfolgreich sein möchte. Wenn du unsere Tipps und Regeln befolgst, wirst du sicherlich die perfekte Domain für dein Unternehmen kaufen.