Der Waffengebrauch durch die Exekutive ist gesetzlich genau geregelt. Hier die entsprechenden Bestimmungen.
§ 2 Waffengebrauchsgesetz (grundsätzliche Zulässigkeit von Gebrauch von Dienstwaffen) Gebrauch von Dienstwaffen zulässig: • gerechte Notwehr • zur Überwindung eines auf die Vereitlung einer rechtmäßigen Amtshandlung gerichteten Widerstandes • zur Erzwingung einer rechtmäßigen Festnahme • zur Verhinderung des Entkommens einer rechtmäßig festgehaltenen Person • zur Abwehr einer von einer Sache drohenden Gefahr § 7 Waffengebrauchsgesetz (lebensgefährdender Waffengebrauch) Der mit Lebensgefährdung verbundene Gebrauch einer Waffe gegen Menschen ist nur zulässig: • im Falle gerechter Notwehr zur Verteidigung eines Menschen • zur Unterdrückung eines Aufstandes oder Aufruhrs • zur Erzwingung der Festnahme oder Verhinderung des Entkommens einer Person, die einer gerichtlich strafbaren Handlung, die nur vorsätzlich begangen werden kann und mit mehr als einjähriger Freiheitsstrafe bedroht ist, überwiesen oder dringend verdächtig ist, das für sich allein oder in Verbindung mit ihrem Verhalten bei der Festnahme oder Entweichung sie als einen für die Sicherheit des Staates, der Person oder des Eigentums allgemein gefährlichen Menschen kennzeichnet. • zur Erzwingung der Festnahme oder Verhinderung des Entkommens eines Geisteskranken, der für die Sicherheit der Person oder des Eigentums allgemein gefährlich ist.