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Österreich plant Bewerbung für Handball-WM 2015

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Nach der EM 2010 will Österreich noch ein Großereignis im Herren-Handball ins Land holen. Der Verband überlegt eine Bewerbung für die Ausrichtung der WM 2015. "Wir haben die Bewerbungsunterlagen angefordert", meinte Martin Hausleitner. "Mit der EM haben wir gezeigt, dass wir Massen begeistern können. Die WM wäre eine tolle Gelegenheit, das nochmals zu beweisen", so der ÖHB-Generalsekretär weiter.

Der ÖHB will die Bewerbung auf der Struktur und dem Know-how der diesjährigen EURO aufbauen, das Turnier war in Wien, Wiener Neustadt, Graz, Linz und Innsbruck ausgetragen worden. "Wir haben jede Menge Wissen aufgebaut und Menschen geschult, das wollen wir weiter nützen", meinte Hausleitner. Laut ÖHB wussten gemäß einer Studie im Vorfeld der EM nur knapp zehn Prozent der Österreicher, dass das Turnier stattfinden wird.

Im Nachhinein hatten es rund 70 Prozent wahrgenommen, den Namen Viktor Szilagyi (ÖHB-Kapitän) konnten nach der EM 56 Prozent der sportinteressierten Bevölkerung richtig zuordnen. "Wir wollen den Handball bekannter machen und dem Handball Gesichter geben. Das ist uns gelungen", erklärte Hausleitner, unter dem über die vergangenen Jahre ein professionelles Umfeld für die Nationalteams aufgebaut wurde.

Auch bei Themen wie dem Bau von reinen Ballsporthallen, der Ausbildung von Funktionären oder dem Ausbau der derzeit sieben Leistungszentren findet der ÖHB seit der EM deutlich mehr Gehör als davor. Die Neuanmeldungen im Nachwuchsbereich sind stark gestiegen, bis Saisonende soll es nicht zuletzt durch das Projekt "Minihandball" in Österreich 1.000 neue Club-Spieler geben. In Zukunft soll es auch pro Jahr und Landesverband zumindest eine Vereinsneugründung geben, der ÖHB fördert dieses Ziel mit einem Startpaket.

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