Ehrenmord

14-Jährige traf Killer-Bruder in U-Bahn

Teilen

Vater steht wegen möglicher Anstiftung zusehends im Visier der Ermittler.

Faktum ist, dass die 14-jährige Afghanin Bakhti, die von zu Hause in ein Krisenzentrum der Stadt gezogen war, vergangenen Montag auf dem Weg zur Schule (einem Poly im 22. Bezirk) unterwegs war und in Favoriten in der U-Bahn-Station Reumannplatz zur U 1 eilte.

Dort traf sie auf ihren Bruder Hikmatullah, der rein zufällig dort gewesen sein will – mit einem 20 Zentimeter langen Messer, das er ein einem Park versteckt und ausgegraben hatte, in der Jacke. Geschickt oder mit verhaltenen Drohungen drängte er die Schwester, die U-Bahn sausen zu lassen, und sich mit ihm in einem nahen Hinterhof auszusprechen. Als er dort die Waffe zückte, trug der 18-Jährige Handschuhe, die er auf der Flucht wegwarf, ehe er sich doch stellte.

Zurzeit sitzt Hikmatullah in U-Haft. Indes erfuhr ÖSTERREICH, dass der Vater wegen möglicher Anstiftung zum Ehrenmord zunehmend im Visier der Ermittler steht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.