Pferdefleisch-Skandal

2 Tonnen Pferde-Würstl für die Armen

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Vinzi-Pfarrer Pucher hatte die Idee.

Nun gibt es rund um den Pferdefleisch-Skandal allerdings auch etwas Positives zu melden: Die steirische Vinzigemeinschaft, die sich für arme Menschen einsetzt, bekommt jetzt von einem betroffenen Betrieb Produkte die Pferdefleisch enthalten.

Einfach angerufen. Der Lavanttaler Fleischhauer Josef Freitag wird zwei Tonnen Fleischprodukte, die er wegen nicht deklarierter Hinzufügung von Pferdefleisch nicht mehr verkaufen kann bzw. die aus den Regalen genommen wurden, an die VinziWerke weitergeben, freut sich der Grazer Armenpfarrer und Vinziwerk-Gründer, Wolfgang Pucher. Er setzte sich dafür ein, dass das betroffene Fleisch nicht weggeworfen wird: Pucher griff zum Telefon und rief den Chef des betroffenen Betriebes an: „Ich habe selbst beim Chef angefragt, ob er Ware hat, die er zurückbekommen hat und gut ist und ob er sie mir schenkt.“ Der Firmenschef habe sofort zugestimmt, schildert Pucher im ORF: „Es ist sehr schön so hervorragende Fleischprodukte zu haben, es ist einfach ein Etikettenschwindel. Dass man das jetzt nicht wegwirft ist ein Glücksfall, es ist ja hervorragende Ware.“

Ware wird aufgeteilt
Die Ware kommt am Freitag nach Graz, wo sie von einer Firma kostenlos tiefgekühlt gelagert wird. Der Leiter des VinziNests Gustl Eisner, ein gelernter Fleischhauer, wird die Aufbewahrung und Verwendung überwachen.

Die VinziWerke beherbergen in ihren Notschlafstellen österreichweit 400 Menschen. Denen werden diese Lebensmittel zugutekommen.

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