Aufatmen

Atom-Opfer wieder zu Hause

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Aufatmen nach Atom-Unfall: Die beiden Opfer wurden aus dem Spital entlassen. 

Josef P. aus Reisenberg ist – wie sein Arbeitskollege – wieder bei seiner Familie daheim. Nach dem Strahlen-Unfall am Donnerstag in Seibersdorf bei Wien, bei dem die beiden Männer radioaktiv verstrahlt wurden, konnten diese gestern das SMZ Ost verlassen und den Sonntag zu Hause verbringen. Eine notwendige Atempause, denn der Schock war enorm. Die Mitarbeiter des Forschungslabors Seibersdorf waren mit ungesichertem Atommüll in Kontakt gekommen – ihr Glück: Die Dosis war nicht gesundheitsgefährdend.

Verpackung
Jedoch ist der Anlagenteil nach wie vor gesperrt – selbst die Diensthandys der beiden Opfer wurden verstrahlt (s. Interview). Jetzt muss ermittelt werden, weshalb das Atommüll-Paket offen war. Ein Transportschaden oder eine falsche Verpackung?

Laborchef Beyerknecht im Interview: ›Auch Handys verstrahlt‹

ÖSTERREICH: Sie sind Chef der Nuclear Engineering. Wie geht es Ihren Mitarbeitern?
Roman Beyerknecht:
Entsprechend. Sie sind nicht schwer verletzt. Kontaktieren können wir sie derzeit nicht – auch ihre
Handys wurden verstrahlt.

ÖSTERREICH: Wie geht es nun weiter?Beyerknecht: Heute sehen wir sie und versuchen den Unfall zu klären.

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