Kinder-Betreuung

Bald Ganztages-Angebote im ganzen Land

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Neues Gesetz: Dutzende Projekte für Ganztages-Betreuung

Das Land und die Gemeinden machen nun ernst mit dem angekündigten Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol. Seit 1. September gilt das neue Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz, das die Gemeinden unter anderem dazu verpflichtet, flächendeckend eine ganzjährig geöffnete Ganztages-Betreuung anzubieten.

Eröffnung

Weil sich das die kleinen Gemeinden nie leisten könnten, schreibt das Gesetz regionale Projekte vor. Das erste hat Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP) am Wochenende im Lechtal eröffnet: In der Villa "Kunterbunt“ in Elbigen­alp werden nun Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren aus den vier Orten Bach, Elbigenalp, Elmen und Holzgau betreut.

Diesem Vorzeigemodell sollen weitere folgen: "Wir haben ein Dutzend Projekte in allen Bezirken in der Pipeline“, heißt es aus dem Büro von Palfrader.

Zwei Gruppen

Weit fortgeschritten ist man in Terfens: Dort werden derzeit um 2,1 Millionen Euro die Volksschule und der Kindergarten im Ortsteil Vomperbach erweitert. Neben einem neuen Turnsaal wird es auch zwei Gruppenräume für Ganztages-Betreuung geben – insgesamt für 50 Kinder. "Die Plätze stehen auch für die Kinder aus Pill zur Verfügung“, erklärt der Terfener Ortschef Hubert Hußl. Die Nachbargemeinde muss sich an den Baukosten nicht beteiligen, dafür trägt das Land 50 Prozent der Kosten.

Tal-Projekt

Auch im Defereggental gibt es ein konkretes Projekt: "Wir könnten noch im Spätherbst zu bauen beginnen“, sagt Bürgermeister Gerald Hauser. Für die drei Gemeinden des Tals – St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten soll es im Kindergarten von St. Jakob eine Tagesbetreuung geben. Kosten: rund 800.000 Euro. "Sobald die Finanzierung steht, bauen wir.“

Für den Ausbau der Ganztagesbetreuung stellt das Land 15 Mio. Euro bereit.

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