Österreicher im Horror-Flüchtlingslager

Balkan-Route: "Schockierende Zustände"

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Die Diskussion um die Balkanroute flammt wieder auf. Wiener Fotograf war vor Ort.

Bihac. Zwei Wochen nach seinem Besuch in dem Flüchtlingslager in seiner Geburtsstadt Bihać steht der Wiener Fotograf Dino Rekanovic noch immer unter dem Eindruck der schockierenden Bilder. Rund 1.000 Flüchtlinge leben auf engstem Raum auf einer ehemaligen illegalen Müllhalde. „Die hygienischen Zustände sind katastrophal. Es gibt keine Toiletten, kein fließendes Wasser“, erzählt Rekanovic ÖSTERREICH.

Auch Kinder. Die Menschen müssten mit offenen Wunden an den Beinen auf verseuchtem Boden leben. Es gibt keine medizinische Betreuung. Und das Schlimmste: Es sind auch Kinder dabei. Ein 12- und ein 13-jähriger Bursch sind bereits seit Jahren unbegleitet auf der Flucht und hier gestrandet.

Chancenlos. Wer versucht, über die kroatische Grenze zu gelangen, wird von Soldaten aufgegriffen und zurück nach Bosnien geprügelt.
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