DNA des Vermissten am Tatort

Banker-Mord wurde eiskalt 
geplant

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ÖSTERREICH sprach mit dem Makler, der den „Tatort“ vermietete.

Der wichtigste Satz in den Ausführungen des Immobilienmaklers: „Wie ich von der Polizei weiß, war die Entführung des Opfers am 12. Februar. Nach meinen Unterlagen waren die beiden Verdächtigen eine Woche davor bei mir und haben sich für einen Container auf dem Gelände interessiert.“

14 Quadratmeter um knapp 100 Euro im Monat
Das Anliegen der beiden Banker: Sie würden einen Zwischenlagerplatz für importierte LED-Lampen aus China suchen. Da sich die türkischstämmigen, in feinen Zwirn gekleideten Männer korrekt auswiesen, schöpfte der Makler keinen Verdacht: „Der Mietvertrag war unbefristet. Als dann die Wahrheit an Licht kam, fiel ich aus allen Wolken. Das klingt alles wie ein echter Albtraum.“

Wie berichtet, sollen die beiden Verdächtigen Halil I. (29) und Ferhat K. (23) ihr Opfer Heinz E. (dem sie 80.000 Euro unterschlagen haben und der sie dafür hochgehen lassen wollte) zu dem 14 Quadratmeter großen Container um 96 Euro im Monat transportiert haben. Auf dem Weg dorthin dürften sie den 54-jährigen Millionenerben erwürgt und dann im Container mit einer Knochensäge zerstückelt haben. Die in Beton gegossenen Leichenteile warfen sie in die Mur – die Ermittler suchen noch danach.

Ein Indiz gibt es bereits – kein Blut, aber DNA des Opfers im Container. Der Makler: „Wie die Feuerwehr den Container für die Polizei aufgebrochen hat, war er leer und innen sauberer denn je.“ Doch, wie auch jede CSI-Folge zeigt: Kein Tatort, so blitzblank er auch geputzt ist, kann den Horror, der geschah, restlos verbergen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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