Wegen Mobbing

Bauch-
Stich im Klassen-Zimmer

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Schülerin (14) wehrt sich - Bluttat vor Augen der Klasse.

Hintergrund des Mordversuchs – dafür muss sich Diana (Name von der Red. geändert) jetzt verantworten – dürfte Mobbing sein. Bereits im Gymnasium, das der Teenager bis Februar besuchte, wurde sie via Facebook als „Schlampe“ oder „Drogenjunkie, die sich von der Schule schleichen soll“, beschimpft. Ein wörtlicher Eintrag vom Jänner: „i würd mi schauman, wenn i du warat. 14 und so a hure.“

Die 15-Jährige wollte dem Mobbing entkommen und wechselte auf die Hauptschule. Doch erneut soll sie zum Opfer wüster Hassattacken geworden sein. Das zumindest erzählt sie jetzt unter Tränen den Polizisten. Laut ihren Aussagen soll ihr Klassenkamerad Kevin (Name geändert) sie brutal gehänselt und zuletzt ihre Mutter via Facebook öffentlich beschimpft haben. Daraufhin traf man sich am Dienstag zur Aussprache in der Pause um 8.35 Uhr im Klassenzimmer.

Schwitzkasten
Den Angaben der Schülerin zufolge soll Kevin sie auch bei dem Gespräch verbal attackiert und hernach in den Schwitzkasten genommen haben: „Ich habe mich nur gewehrt, weil er mich von hinten hielt.“ Mit einem Jausenmesser, das sie im Ärmel ihrer Jacke versteckt hatte, stach Diana zu. Außerdem soll sie den Streit an diesem Tag begonnen haben, als sie Kevin die Baseball-Mütze vom Kopf schlug.

Der Bursche liegt im Spital in Bruck an der Mur, über die Messerstecherin könnte heute die U-Haft verhängt werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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