Innsbruck

Brutale Gamsjagd - Schütze ausgeforscht

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Schwer verletztes Tier über Steine geschleift - Schütze war ein Russe.

In Tirol sorgt eine Videoaufnahme von einer Gamsjagd für Aufregung. Ein Niederländer hatte das Video am Samstag mit dem Kommentar "Ich war tief erschüttert!" und unter dem Titel "Die lustige Jagd" ins Internet gestellt. Darauf zu sehen ist, wie eine durch einen Streifschuss verletzte, zappelnde Gams rund zwei Minuten lang von einem Mann an den Beinen über spitze Steine talwärts geschleift wird. Der zunächst unbekannte Jäger ist inzwischen ausgeforscht worden.

Sehen Sie hier das Video der brutalen Jagd:

Schütze identifiziert
Bei dem Jäger habe es sich um einen Jagdgast aus Russland gehandelt. Auch "einige der Beteiligten" konnten laut Tirols Landesjägermeister Anton Larcher bereits identifiziert werden. Larcher  sprach von einer "barbarischen Vorgehensweise" und will neben dem Schützen auch den Jagdleiter des Reviers sowie alle Beteiligten rechtlich zur Verantwortung ziehen.

In dem Video ist zu sehen, wie die Gams eine lange Blutspur hinter sich herzieht. Dann kommt eine zweite Person ins Bild, die das Tier schließlich mit dem Messer tötet. Dem Jäger wird anschließend der blutige Gamsbart überreicht. Der Vorfall soll sich laut dem Bericht am 15. August nahe dem Scharnitzjoch im Gemeindegebiet von Leutasch (Bezirk Innsbruck Land) ereignet haben.

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