Heli flog ihn ins Spital

Bub (4) soll 4.000 Euro zahlen

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Die Eltern fielen nach der Horror-Rechnung aus allen Wolken.

Julian P. (4) kann noch nicht mal seine Adresse lesen, bekam aber eine Horror-Rechnung genau dorthin zugeschickt: 4.249 Euro soll der Knirps bezahlen. Für einen Hubschrauber-Flug in das Krankenhaus. Was war passiert? Der Bub aus Rum hatte sich vergangenen Dezember beim Skifahren in Oberpfuss das Bein gebrochen. Sein Glück: Ein zufällig anwesender Arzt aus Deutschland leistete Erste Hilfe, schiente das Bein des Buben und verständigte via Notruf den Hubschrauber.

Tiroler Politiker wollen helfen
Nur zwei Tage nach dem Unfall war am 31. Dezember die Rechnung schon im Briefkasten. „Ich bin aus allen Wolken gefallen“, sagte Harald P. zu ÖSTERREICH: „Dann schoss mir, dass ich bei der Geburt meines Sohnes vergessen hatte, meine Unfallversicherung zu erweitern.“ Die Rechnung ist noch nicht bezahlt, liegt jetzt beim zuständige Tiroler Landesrat Bernhard Tilg am Bürotisch. Der meinte zu dieser Horror-Rechnung für den 4-Jährigen: „Das ist ein besonderer Einzelfall und ich möchte hier gerne helfen.“

So ein Rechnungs-Fall soll nie wieder vorkommen
Der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl fordert, dass alle medizinischen Notfall-Flüge, auch bei Freizeit- und Bergunfällen übernommen werden sollen. „Abzudecken wäre das durch eine Versicherung, in die auch Ski-Schulen oder Tourismusbetriebe einzahlen“, sagte Zangerl.Julians Eltern hoffen nun auf Hilfe vom Land.

(lam)

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