Cop des Jahres stoppte Clique

Bande erpresste ganze Schule

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An Wiener Polytechnikum zog 16-Jähriger kriminelles Netzwerk auf – geschnappt.

Er ist der Schrecken aller Räuber und Taschendiebe. Vor Kurzem wurde Revierinspektor Michael Möstl (33) beim 133er-Award im Rathaus als Wiener Polizist des Jahres ausgezeichnet. Nun stoppte der Super-Cop eine junge Verbrecher-Bande, die an einer Schule ihr Unwesen trieben.

Seit Anfang Dezember nötigte der Kopf der Bande, ein 16-jähriger Iraki, Jugendliche – unter Androhung von Schlägen und mit einer Gaspistole – ihre Handys herauszurücken. „Der Festgenommene baute sich einen Kreis von Handlangern auf, die für ihn die Diebstähle ausführten“, so Möstl: „Wenn diese nicht spurten, wurden auch sie verprügelt.“

Mindestens zwölf Taten gehen auf sein Konto
Bei der Ausforschung des Brutalos, der seine Opfer auch verletzte, bewies Möstl wieder sein gutes Näschen: „Mehrere Verdächtige wurden einvernommen, der Modus Operandi ließ aber nur auf ihn schließen“, so Möstl. Insgesamt wurden dem 16-Jährigen und seinen vier rumänischen und bulgarischen Mittätern (15 bis 16) neun Handycoups und drei Autoeinbrüche nachgewiesen. Der Cliquen-Chef, der wegen eines früheren Raubes ohnehin nur auf Bewährung auf freiem Fuß war, kam in U-Haft, seine Komplizen wurden angezeigt.

(kuc, kor)

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