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Millionen-Schaden

Coronavirus sorgt für Absagen-Flut in Wien

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Größter Ärztekongress wegen Coronavirus verschoben. Home-Depot abgesagt und 'Game Changers' steht auf der Kippe.

Wien. Österreich ist bei den bisherigen Coronavirus-Erkrankungsfällen "relativ stabil". Derzeit gibt es hierzulande "21 plus drei" Infizierte, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) im Vorfeld der heutigen 2. Sitzung des Medizinischen Fachbeirats zum Coronavirus. Bisher wurden landesweit rund 2.700 Testungen durchgeführt.

Zuletzt wurden am Dienstag in Wien drei Fälle bekannt, die im Unternehmen eines schwer erkrankten Wiener Juristen aufgetreten sind. Die Kanzlei hatte alle Mitarbeiter privat bei einem deutschen Institut testen lassen. Die behördlichen Bestätigung-Tests waren am Dienstag noch ausständig. Warum dies nicht bereits zuvor erfolgte, blieb unklar. Derartige Untersuchungen könne "jeder Privatmensch auf private Kosten in Auftrag geben", sagte Anschober. "Wir warten die Bestätigung ab", sagte Michael Binder, der medizinische Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV). Dann soll die Frage nach dem Warum geklärt werden.

Absagen-Flut

Wien. Der Europäische Radiologiekongress (ECR) ist wegen des Coronavirus auf den Sommer verschoben worden. Der medizinische Leitkongress mit mehr als 20.000 Wissenschaftern und Experten hätte von 11. bis 15. März in Wien stattfinden sollen. Der neue Termin ist im Juli, teilte das Austria Center Vienna auf seiner Homepage mit.

Erst vergangene Woche war für den Kongress eine spezielle Vortragsreihe zum Thema Coronavirus-Krankheit (Covid-19) angekündigt worden. Durch die terminliche Verlegung sollen die sichere Teilnahme, ein Expertenaustausch auf höchster wissenschaftlicher Ebene sowie die unbeschränkte An- und Abreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleistet werden, informierte das Austria Center Vienna. Denn "angesichts der derzeit sehr dynamischen Entwicklung des Coronavirus in ganz Europa mit unklarer Ausbreitung und wachsenden internationalen Reisebeschränkungen sowie zu erwartenden Teilnehmern aus internationalen Corona-Risikogebieten wäre dies im März für die erwartete Teilnehmerzahl von über 25.000 Personen nicht zu garantieren gewesen."

Home-Depot findet nicht statt

Wien. Immer mehr Veranstaltungen fallen nun dem Coronavirus zum Opfer. Nach dem großen Radiologen-Kongress, der auf den Sommer verschoben wurde, trifft es nun die beliebte Möbel-Messe Home-Depot. 

"Die aheadmedia, Verlag von Österreichs Wohnmagazin H.O.M.E., hat in Abstimmung mit der Akademie der bildenden Künste Wien und nach intensivem Austausch mit den Behörden beschlossen, die H.O.M.E.D.E.P.O.T., die dieses Jahr von 12.3. bis 15.3. zum 20. Mal hätte stattfinden sollen, wegen der Bedrohung durch den Corona Virus abzusagen", schreibt der Veranstalter in einer Aussendung. 

Die Home-Depot sei eine internationale Messe mit einer guten Zahl an bekannten Premium-Designherstellern aus Italien. Der Aufbau der Messe Home-Depot sei ohne Personen und Fachkräfte aus den Krisenregionen nicht machbar, heißt es weiter.

Entsprechend der Anweisung der Behörde sei ausreichend Desinfektionsmittel bereitzustellen. Zum heutigen Zeitpunkt sei die ausreichende Verfügbarkeit der Desinfektionsmittel nicht zugesichert.

Steht Game Changers vor Absage?

Das Game Changers Festival in Wien mit den Größen der Influencer-Szene steht auf der Kippe. Laut einer Aussendung beobachte man die Coronavirus-Lage genau. Wird es abgesagt, dann würde auch der Ehrengast, Hollywood-Star George Clooney, wohl nicht in die Bundeshauptstadt kommen. 

KAV-Direktor Binder: "Wissen nicht, wie viele Personen tatsächlich infiziert sind"

In einer am Dienstag anberaumten Pressekonferenz zur aktuellen Lage in Sachen Coronavirus betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober, dass Präventivmaßnahmen ergriffen werden müssten und das schwer betroffene Nachbarland Italien unterstützt werden müsse – Nur so könne eine effektive Eindämmung stattfinden. KAV-Direktor Michael Binder gab indes an, dass man nicht wisse, wie viele Personen derzeit tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert wären. Coronavirus-Tests könnten schließlich keine 100 prozentige Trefferquote aufweisen – Eine Infektion ohne jegliche Symptomatik wäre auch denkbar. Die Dunkelziffer der, in Österreich infizierten, schätzt Binder jedoch als sehr gering ein. Jedenfalls können nicht "alle Symptomlosen" getestet werden. Denn der Test "ist weder zu 100 Prozent sensitiv noch spezifisch", das heißt, damit können "nicht alle tatsächlich Erkrankten ganz genau" erkannt werden. Laut Binder sind etwa 98 Prozent der Testergebnisse spezifisch. "Wenn wir ungefiltert Menschen ohne Symptome oder Bezug zu dieser Erkrankung testen, würden wir eine sehr große Anzahl falsch-positiver Ergebnisse haben", erklärte der KAV-Direktor. Das würde sich auf die aktuelle Situation "nicht positiv auswirken". Das betreffe aber nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt. "Es ist nicht ratsam, Personen zu testen, die keine Krankheitssymptome haben", konstatierte Binder.

Anschober: "Österreich hat gute Kapazitäten"

Anschober betonte, dass es in Österreich bereits "ein stark ausgebautes Testnetz" gibt. Mit den Kapazitäten "muss man vernünftig umgehen und zielorientiert testen", sagte der Gesundheitsminister. In Wien gibt es beispielsweise vier Labore, die Tag und Nacht in einem abgestimmten Stundenplan die Untersuchungen durchführen, ergänzte Binder.

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 23:20

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 22:33

Google sagt Entwicklerkonferenz Google I/O ab

Nach Facebook hat auch Google seine für Mai geplante Entwicklerkonferenz in Kalifornien wegen der Coronavirus-Gefahr abgesagt. Der Internet-Konzern werde stattdessen andere Wege prüfen, um mit den Software-Entwicklern im Gespräch zu bleiben, sagte ein Google-Sprecher am Dienstag unter anderem den Technologieblogs "The Verge" und "CNET".

Die Konferenz Google I/O, zu der mehrere Tausend Teilnehmer aus aller Welt anreisen, ist das wichtigste Event des Jahres für das Unternehmen. Die Google I/O sollte in diesem Jahr vom 12. bis 14. Mai in Nähe der Google-Zentrale in Mountain View stattfinden.

Facebook sagte bereits vor wenigen Tagen seine für die Woche davor angesetzte Entwicklerkonferenz F8 ab. Apple äußerte sich bisher nicht zu seiner Entwicklerveranstaltung WWDC, die traditionell Anfang Juni über die Bühne geht.

 22:32

Weltbank legt Milliarden-Hilfspaket auf

Die Weltbank will vom Coronavirus-Ausbruch betroffene Länder mit einem Hilfspaket in Höhe von zwölf Milliarden Dollar (10,79 Mrd. Euro) unterstützen. Ziel sei es, den Staaten "schnell" und "effektiv" zu helfen, sagte Weltbank-Chef David Malpass am Dienstag vor Journalisten in Washington.

Malpass betonte zudem, es sei wichtig, die "zusätzliche Last", die das Coronavirus armen Ländern aufbürde, anzuerkennen. Mit dem Paket sollten Staaten bei der Bewältigung der medizinischen und wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs unterstützt werden, sagte Malpass. Es gebe noch viele Unbekannte im Zusammenhang mit dem Virus, möglicherweise werde noch viel mehr Hilfe benötigt. Malpass rief die Länder dazu auf, sich auf regionaler und internationaler Ebene bei ihren Bemühungen abzusprechen.

 21:31

Erster Fall im Saarland

Im Saarland ist erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Betroffen ist ein Kinderarzt des Universitätsklinikums. Die Person arbeitet am Kinderklinikum und ist mit grippeähnlichen Symptomen erkrankt, wie Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstagabend mitteilte. Das Gesundheitsamt ermittle nun Kontaktpersonen. Andere seien bereits in Quarantäne.

Der Patient sei in der Klinik isoliert. Das Saarland war zuletzt noch eines der wenigen deutschen Bundesländer ohne nachgewiesene Sars-CoV-2-Infektionen gewesen.

Derzeit werde das Bewegungsprofil des Mannes nachvollzogen, sagte Staatssekretär Stephan Kolling, der Leiter des Krisenstabes ist. "Wir haben diskutiert, ob eine Schließung der Kinderklinik in Betracht kommt." Man sei allerdings zur Einsicht gelangt, dass man die Klinik nicht werde schließen können. Doch seien die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Zudem sei in anderen Kinderkliniken nachgefragt worden, ob es dort notfalls freie Kapazitäten gibt.

 20:52

Drei Fälle in Wiener Anwaltskanzlei offiziell bestätigt

Drei Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in einer Wiener Anwaltskanzlei, die am Dienstagnachmittag bekannt geworden waren, gelten mittlerweile als auch offiziell bestätigt. Das sagte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, am Abend der APA.

Die drei Fälle traten im Unternehmen eines schwer erkrankten Wiener Juristen auf, der seit geraumer Zeit im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt wird. Nachdem feststand, dass sich der Anwalt mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert hat, wurden alle Mitarbeiter privat von einem deutschen virologischen Institut getestet, ohne Anordnung der Behörden. Von den bisher untersuchten Mitarbeitern der Kanzlei waren über 200 Tests negativ, Mitarbeiter, die noch kein Ergebnis in Händen haben, arbeiten vorerst im Homeoffice, war von dem Unternehmen am Nachmittag mitgeteilt worden.

Das Gesundheitsministerium listete Dienstagabend auf seiner Homepage nunmehr 24 bestätigte Erkrankungsfälle für Österreich auf: Wien (14), Niederösterreich (3), Tirol (2), Salzburg (2), Steiermark (3). Bisher wurden demnach 2.683 Testungen durchgeführt.

 20:10

Erste bestätigte Infektion in Argentinien

Erstmals ist in Argentinien bei einem Patienten das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann sei am Sonntag aus Italien eingereist, teilte Gesundheitsminister Gines Gonzalez García am Dienstag mit. Der Patient stehe nun in einem Krankenhaus in Buenos Aires unter Quarantäne.

Nach Ecuador mit sieben Fällen und Brasilien mit zwei Fällen ist Argentinien damit das dritte Land in Südamerika mit bestätigten Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Weltweit haben sich inzwischen mehr als 90.000 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. In Europa sind in Italien die meisten Fälle gemeldet.

Eine schützende Impfung oder eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung Covid-19 gibt es nicht. Die meisten Infizierten haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen, die binnen weniger Tage verschwindet, oder gar keine Symptome.

 19:59

Österreich "relativ stabil" bei 24 erkrankten Personen

Österreich hat am Dienstag 24 offiziell bestätigte Erkrankte und ist damit bei den bisherigen Coronavirus-Fällen "relativ stabil", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Zuletzt wurden drei Fälle im Unternehmen eines schwer erkrankten Wiener Juristen bekannt. Die Kanzlei hatte zuvor alle Mitarbeiter privat bei einem deutschen Institut testen lassen.

Michael Binder, medizinischer Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) betonte, es sei unklar, wie viele Personen in Österreich tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sind. "Derzeit können wir es nicht sagen. Wir wissen aber, dass nur ganz wenige Menschen mit symptomhafter Coronavirus-Erkrankung bekannt sind", sagte Binder. Er ging davon aus, "dass nur eine kleine Menge mit nicht erkannter Coronavirus-Erkrankung derzeit vorhanden ist".

Jedenfalls können nicht "alle Symptomlosen" getestet werden. Denn der Test "ist weder zu 100 Prozent sensitiv noch spezifisch" - das heißt, damit können "nicht alle tatsächlich Erkrankten ganz genau" erkannt werden. "Wenn wir ungefiltert Menschen ohne Symptome oder Bezug zu dieser Erkrankung testen, würden wir eine sehr große Anzahl falsch-positiver Ergebnisse haben", erklärte der KAV-Direktor. "Wir sind das einzige Land in Europa, das derzeit auch einen Großteil der entsprechenden Absonderungsmaßnahmen vor Ort zu Hause durchführt", betonte der Gesundheitsminister. Der heimische Weg sei auch "sehr klug, weil er Ressourcen spart in den Spitälern, die werden wir noch brauchen", meinte Anschober.

 18:12

Todesopfer in Italien von 52 auf 79 gestiegen

In Italien ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus von 52 auf 79 gestiegen. Die Zahl der infizierten Personen stieg von auf 2.264, am Montag waren es noch 1.835 gewesen, geht aus Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums hervor. 160 Patienten sind wieder genesen.

Die meisten Infektionsfälle gab es nach wie vor in den drei norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Venetien. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien wurden 13 Infizierte gemeldet, in Südtirol gab es nach wie vor einen Fall. Italien ist das in Europa am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Land. Elf Gemeinden in der Lombardei und Venetien sind seit zehn Tagen unter Quarantäne.

 17:48

Alle Testergebnisse aus Tiroler Bezirk Reutte negativ

Die Testergebnisse der vier isolierten Personen im Bezirk Reutte mit Verdacht auf Coronavirus sind negativ. Sie bleiben aber weiterhin in der angeordneten 14-tägigen Quarantäne, teilte das Land Tirol Dienstagabend mit. Die vier Personen wurden als enge Kontaktpersonen des erkrankten Mitarbeiters eines Unternehmens in Pfronten im deutschen Allgäu ausgemacht.

"Wir sind mit den betroffenen Personen in Kontakt und haben sie über die Testergebnisse sowie notwendige Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen informiert", sagte die zuständige Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf. Man behalte die Entwicklungen im Bezirk weiter im Auge, beruhigte Rumpf.

Am Sonntag wurde bekannt, dass ein Mitarbeiter eines Werkes in Pfronten mit insgesamt 1.600 Angestellten mit dem Virus infiziert ist. 160 Mitarbeiter des Unternehmens stammen aus dem Bezirk Reutte. Die Abklärungen wurden am Dienstag bereits abgeschlossen. Außer für die vier Personen, die nun isoliert sind, gibt es keine Einschränkungen mehr. Zuvor waren die Tiroler Mitarbeiter und deren Familien angewiesen worden, zuhause zu bleiben. Der betroffene Betrieb werde voraussichtlich am Mittwoch wieder öffnen, hieß es.

 17:26

Kranker Fußballfan war in Salzburg im eigenen Fansektor

Jener Fußballfan aus Frankfurt, der in der Vorwoche mit dem Coronavirus nach Salzburg gereist ist, hat sich beim Europa-League-Spiel gegen Red Bull im Fansektor der eigenen Mannschaft aufgehalten. Ein längerer Kontakt mit Stadionbesuchern außerhalb des Frankfurter Fanbereichs könne weitestgehend ausgeschlossen werden, teilte die Stadt Salzburg am Dienstagnachmittag mit.

Demnach war der Mann im Stadion in der Gruppe der Frankfurter Ultras dabei. Das habe über Zusammenwirken verschiedener Behörden eruiert werden können und sei vom Betroffenen mittlerweile selbst bestätigt worden. Der auswärtige Fanbereich ist durch ein Gitter vom übrigen Stadionbereich abgegrenzt. Zudem gilt eine Übertragung des Virus im Freien den Amtsärzten zufolge eher als unwahrscheinlich.

Der betroffene Mann war am 26. Februar mit dem Zug aus Hessen angereist. In Salzburg nächtigte er zunächst im Hotel Meininger. Weil das Fußballspiel wegen der Sturmwarnung dann von Donnerstag auf Freitag verschoben wurde, blieb er eine zweite Nacht in Salzburg und nächtigte im Yoho Hostel. Noch vor Ausbruch der Krankheit fuhr der Mann wieder heim.

Als die Behörden von Deutschland über die Erkrankung des Fußballfans informiert wurden, wurden am Montag in den beiden Hotels insgesamt 18 Hotelangestellte, die in engerem Kontakt mit dem Mann gewesen sein dürften, vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Zudem wurden in den Häusern entsprechende Reinigungsarbeiten durchgeführt.

 16:51

Home-Depot Möbelmesse ist abgesagt!

Wien. Immer mehr Veranstaltungen fallen nun dem Coronavirus zum Opfer. Nach dem großen Radiologen-Kongress, der auf den Sommer verschoben wurde, trifft es nun die beliebte Möbel-Messe Home-Depot.

"Die aheadmedia, Verlag von Österreichs Wohnmagazin H.O.M.E., hat in Abstimmung mit der Akademie der bildenden Künste Wien und nach intensivem Austausch mit den Behörden beschlossen, die H.O.M.E.D.E.P.O.T., die dieses Jahr von 12.3. bis 15.3. zum 20. Mal hätte stattfinden sollen, wegen der Bedrohung durch den Corona Virus abzusagen", schreibt der Veranstalter in einer Aussendung.

Die Home-Depot sei eine internationale Messe mit einer guten Zahl an bekannten Premium-Designherstellern aus Italien. Der Aufbau der Messe Home-Depot sei ohne Personen und Fachkräfte aus den Krisenregionen nicht machbar, heißt es weiter.

Entsprechend der Anweisung der Behörde sei ausreichend Desinfektionsmittel bereitzustellen. Zum heutigen Zeitpunkt sei die ausreichende Verfügbarkeit der Desinfektionsmittel nicht zugesichert.

 16:41

Europäischer Radiologiekongress auf Sommer verschoben

Der Europäische Radiologiekongress (ECR) ist wegen des Coronavirus auf den Sommer verschoben worden. Der medizinische Leitkongress mit mehr als 20.000 Wissenschaftern und Experten hätte von 11. bis 15. März in Wien stattfinden sollen. Der neue Termin ist im Juli, teilte das Austria Center Vienna auf seiner Homepage mit.

Erst vergangene Woche war für den Kongress eine spezielle Vortragsreihe zum Thema Coronavirus-Krankheit (Covid-19) angekündigt worden. Durch die terminliche Verlegung sollen die sichere Teilnahme, ein Expertenaustausch auf höchster wissenschaftlicher Ebene sowie die unbeschränkte An- und Abreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleistet werden, informierte das Austria Center Vienna. Denn "angesichts der derzeit sehr dynamischen Entwicklung des Coronavirus in ganz Europa mit unklarer Ausbreitung und wachsenden internationalen Reisebeschränkungen sowie zu erwartenden Teilnehmern aus internationalen Corona-Risikogebieten wäre dies im März für die erwartete Teilnehmerzahl von über 25.000 Personen nicht zu garantieren gewesen."

 16:35

Aida-Schiff mit Österreichern darf in See stechen

Ein Verdacht auf eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf dem Kreuzfahrtschiff "Aida Aura" in Norwegen hat sich nicht bestätigt. Das Schiff mit rund 1.200 Passagieren, darunter elf Österreicher, könne in den nächsten Stunden in See stechen, teilte Peter Guschelbauer, Sprecher des Außenministeriums in Wien, der APA mit.

Zunächst hatte die Befürchtung bestanden, zwei Passagiere könnten mit SARS-CoV-2 infiziert sein. Das Schiff lag daher seit Montagabend im Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund vor Anker und wartete auf die Abklärung des Verdachtsfalls durch die Gesundheitsbehörden.

Die "Aida Aura" war am 29. Februar von Hamburg aus zu einer Reise entlang der norwegischen Küste aufgebrochen. Am Montag erreichte das Schiff seine erste Station Haugesund an der Südwestküste Norwegens. Noch am Dienstagnachmittag sollte die Kreuzfahrt nunmehr fortgesetzt werden.

 16:20

Fiebertests: Fünf Flüge pro Woche betroffen

Von den Fiebertests am Flughafen Wien in Schwechat sind nach Angaben des Airports Passagiere von fünf Flügen pro Woche betroffen. Erste Scans waren für den Dienstagnachmittag geplant. Betroffen waren die Insassen einer aus Seoul kommenden Korean-Air-Maschine, die plangemäß um 16.50 Uhr landen sollte.

Zwei Mal wöchentlich - jeweils mittwochs und samstags - fliegt Iran Air von Teheran aus nach Wien. Direktflüge der Korean Air kommen nach Angaben von Flughafen-Sprecher Peter Kleemann jeweils am Dienstag, Donnerstag und am Samstag an.

 16:16

"Wir wissen nicht, wie viele Personen mit Corona infiziert sind"

Michael Binder, Direktor des KAV, sagte in der Pressekonferenz, dass man nicht wisse wie viele Personen derzeit mit dem Coronavirus infiziert sind – Schließlich gäbe es auch Corona-Infizierte, die keine Symptome zeigen. Auch die Coronavirus-Tests könnten kein 100-Prozent richtiges Ergebnis ausweisen. Es wird derzeit von offizieller Seite von 21 bestätigten und 3 weiteren Coronavirus-Fällen in einer Wiener Anwaltskanzlei gesprochen.

 16:11

Italiener flüchtete aus Quarantäne und wurde angezeigt

Ein 71-jähriger Italiener, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist aus der Quarantäne in der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus der lombardischen Stadt Como geflüchtet. Der Pensionist nahm ein Taxi und kehrte in seine Wohnung in Bergamo zurück, ohne das Spital zu informieren.

Die Gesundheitsbehörden alarmierten die Polizei, als sie feststellten, dass der Patient verschwunden war. Die Polizisten fanden den Mann in seiner Wohnung und zeigten ihn wegen Verletzung der Gesundheitsvorschriften an. Der Taxifahrer, der den Mann nach Hause fuhr, muss jetzt in Heimquarantäne. Er prüft, ob er den Pensionisten selbst auch anzeigen soll, berichteten italienische Medien.

 16:08

Unterstützung für Italien

Gesundheitsminister Rudolf Anschober bekräftigte in einer am Dienstagnachmittag anberaumten Pressekonferenz zum Thema Coronavirus, dass das Nachbarland Italien unterstützt werden müsse. Es ginge primär um präventive Maßnahmen, ein ansetzen an "der Wurzel" des Coronavirus-Ausbruches in Europa – Nur so könne eine Strategie zur Bewältigung der aktuellen Lage effektiv umgesetzt werden.

 16:07

++++ Anschober-Pressekonferenz mit aktueller Lageinformation +++++

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 15:54

Lauda reduziert Flüge, vor allem nach Italien

Die Ryanair-Tochter Laudamotion reduziert ihr Flugangebot wegen der Auswirkungen des Covid-19-Virus deutlich. Das Kurzstreckenflugprogramm werde, hauptsätzlich von und nach Italien, für die drei Wochen vom 18. März bis 8. April um bis zu 25 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für diese Zeit gebe es einen deutlichen Nachfragerückgang.

Auch die Zahl der nicht angetretenen Flüge, insbesondere in Richtung Italien, habe sich deutlich erhöht, so Laudamotion. Man werde "gegebenenfalls mit Anpassungen des Flugplanes auf weitere Nachfragerückgänge reagieren. Es wird erwartet, dass der Covid-19-Virus in den kommenden Wochen zu weiteren Flugstreichungen führen wird."

Lauda wird in den Basen Wien, Düsseldorf und Stuttgart jeweils ein Fluggerät weniger einsetzen. Betroffene Passagiere werden mindestens 14 Tage im Voraus über Flugänderungen per E-Mail informiert und können bei Stornierung des Fluges kostenfrei umbuchen, sowie auf Wunsch eine Erstattung erhalten, verspricht Laudamotion.

 15:50

Pressekonferenz: Anschober informiert über aktuellen Stand in Sachen Coronavirus

Gesundheitsminister Anschober lädt heute um 16.00 Uhr gemeinsam mit dem Präsidenten des Obersten Sanitätsrats, Markus Müller, im Vorfeld der heutigen 2. Sitzung des Medizinischen Fachbeirats zum Coronavirus zu einem Pressestatement. Es findet im Gesundheitsministerium, Stubenring 1, 1. Stock, Alfred-Dallinger-Saal, statt. oe24.TV ist LIVE vor Ort – Alle Infos dazu gibt es auch HIER im oe24-LIVE-Ticker.

 15:49

Kärnten startet mobile Tests durch Sanitäter

In Kärnten soll das Rote Kreuz ab kommendem Freitag mobile Coronavirus-Tests vornehmen. Wie das Land Kärnten am Dienstag nach einem Koordinationsgespräch in einer Aussendung mitteilte, sollen speziell geschulte Sanitäter Rachenabstriche abnehmen. Bisher wurden in Kärnten 138 Tests durchgeführt, die allesamt negativ ausfielen.

Wie am Dienstag festgelegt wurde, soll es für die Bürgermeister der Kärntner Gemeinden zuerst schriftliche Informationen geben, dann sollen auch die Bezirkshauptmannschaften aktiv informieren. Bereits am (gestrigen) Montag hatte es in Kärnten eine Besprechung mit der Wirtschaftskammer, Verkehrsbetrieben, den ÖBB sowie Betreibern der sogenannten kritischen Infrastruktur, wie dem Landesenergieversorger Kelag, gegeben, bei dem Maßnahmen für den Fall einer Ausbreitung des Coronavirus in Kärnten diskutiert wurden.

Am Dienstag informierte Bildungsdirektor Robert Klinglmair über die Information von Schulen zum Thema Coronavirus. Der Erlass, dass es bis auf weiteres keine Schulfahrten und keinen Schüleraustausch zwischen Kärnten, Friaul Julisch-Venetien und dem Veneto geben wird, bleibt nach wie vor aufrecht. Bei abgesagten Sprach-Schülerreisen in Gebiete ohne Reisewarnung werden etwaige Kosten nicht von der Bildungsdirektion, beziehungsweise von der Schule getragen. Sollte es zu einem Verdachtsfall in einer Schule kommen, sollen die Schulärzte mit den Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten. Schulschließungen sind dann nicht von der Bildungsdirektion, sondern von der Gesundheitsbehörde vorzunehmen.

 15:47

Macron: Frankreich beschlagnahmt alle Schutzmasken

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschlagnahmt der französische Staat alle Atemschutzmasken. "Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken", verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.

 15:46

Twitter in Österreich mit Aufklärungs-Tool zum Virus

Das Coronavirus beherrscht in Österreich auch die sozialen Medien. Da SARS-CoV-2 immer öfter Thema vieler Tweets und Konversationen ist, hat Twitter in Österreich in Kooperation mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ein Aufklärungs-Tool gestartet.

Sobald auf Twitter in Österreich auf den Trend #Coronavirus geklickt oder nach bestimmten Schlagwörtern (Coronavirus sowie 30 weitere relevante Keywords) gesucht wird, wird im oberen Bereich der Timeline das Tool ausgespielt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Nutzern würden so "relevante und verifizierte Informationen" zur Verfügung gestellt.

Es soll auch dazu dienen, "mögliche Falschinformationen zu reduzieren". "Die AGES liefert als wissenschaftliche Einrichtung in Zeiten von Fake News qualitätsgesicherte Fakten", sagte AGES-Geschäftsführer Thomas Kickinger. Gerade in Krisenzeiten seien vertrauenswürdige Informationen wichtig.