Coronavirus

Diese Produkte könnten bald in Österreich knapp werden

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Aufgrund des Coronavirus lassen große Reedereien ihre Containerschiffe nicht mehr aus China auslaufen. Die Auswirkungen wird Österreich erst Im März spüren, wenn die ersten Güter knapp werden.

Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Güterknappheit würde Europa (und somit auch Österreich) erst im März spüren, sagt Jörg Wuttke, Chef der EU-Handelskammer in China im Interview mit der WELT.

Denn die großen Reedereien Cosco und Maersk hätten in den vergangenen vier Wochen jweils 70 Containerschiffe nicht auslaufen lassen. Ein solches Schiff brauche aber rund sechs Wochen, bis es in Europa abkomme. Derzeit legen also immer noch Containerschiffe an – doch in ein paar Wochen werden die ersten Güter knapp werden. 

Knappheit: Medikamente am stärksten betroffen

Der Engpass wird sich durch alle Branchen ziehen. Besonders schwer betreffen wird es jedoch die Pharma-Branche. Denn viele Vorprodukte werden in China hergestellt. Bei vielen Medikamenten kann es daher schon bald zu Angebotsengpässen kommen.

Das Ausschiff-Verbot trifft die Branche auch wirtschaftlich: Viele europäische Unternehmen, die auf die Zulieferung aus China angewiesen sind, müssen Kredite aufnehmen. Für große Konzerne sei das laut Wüttke kein Problem, doch die mittelständischen Unternehmen kommen bereits in die Bredouille.

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