Tod durch Propofol

Fall Azra: Gleiche Droge wie bei Jacko

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Der Prozess gegen die drei Ärzte hat begonnen.

Prozessauftakt im Innsbrucker Ärztepfuschskandal an der Kinderklinik: Azra (3) schluckte im Herbst 2011 Superkleber und bekam 46 Stunden die „Jacko-Droge“, das Narkosemittel Propofol. Das war ihr Todesurteil. Drei Ärzte stehen bis morgen vor Gericht: Es drohen drei Jahre Haft wegen fahrlässiger Tötung.

Dosis. „Das war eine zu lange und eine zu hohe stündliche Dosierung“, poltert Staatsanwalt Thomas Willam. Die drei Ärzte, zwei Männer (42 und 57 Jahre alt) und eine Frau (55), sind alle noch im Dienst und betonen: nicht schuldig. „Ich hatte an dem Tag viel zu tun, es gab keinerlei Auffälligkeiten bei Azra“, verteidigt sich der 42-Jährige. Nach dem Vorfall gab’s ein Propofol-Verbot.

C. Schwienbacher

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