Bei "Personenkontrolle"

Falsche Polizistin knöpfte 20-Jährigem Geld ab

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Das Opfer zahlte 70 Euro. Nach der Täterin und ihrem Begleiter wird gefahndet.

Eine falsche Polizistin hat einem 20-Jährigen aus Lenzing (Bezirk Vöcklabruck) Geld abgeknöpft. Der Mann war zu Fuß am Gehsteig der Attersee Straße unterwegs, als ein grüner Skoda Octavia hinter ihm stehen blieb und eine Frau ihn dazu aufforderte, sich auszuweisen. Nach der mutmaßlichen Täterin und ihrem Begleiter wird gefahndet, die oö. Polizei ersucht um Hinweise.

Das Auto hielt hinter dem 20-Jährigen, eine Frau stieg aus und rief ihm "Entschuldigung, Entschuldigung" nach. Das Opfer begab sich daraufhin zu dem Wagen. Die falsche Polizistin forderte den Mann auf, sich auszuweisen, er hatte jedoch keine Papiere bei sich. Daraufhin sagte die Täterin, dass mit 1. Jänner 2017 ein neues Gesetz in Kraft getreten sei, wonach jeder Österreicher verpflichtet sei, einen Ausweis bei sich zu tragen. Daher müsse er nun 70 Euro bezahlen. Die Frau zeigte dem Mann auch eine silberne Dienstmarke mit der Aufschrift "Kriminalpolizei" und einem Adler.

Hinweise erbeten

Da der 20-Jährige kein Bargeld bei sich hatte, fuhren ihn die beiden "Polizisten" zum nächsten Bankomaten. Dort behob er das Geld bezahlte die "Strafe". Er erhielt keinen Beleg und das Fahrzeug fuhr in unbekannte Richtung davon.

Die falsche Polizistin ist laut Personenbeschreibung circa 30 bis 35 Jahre alt und rund 1,65 Meter groß. Sie hat brünette, schulterlange Haare und war sommerlich gekleidet. Die Frau sprach mit österreichischem Dialekt. Ihr Begleiter ist etwa 40 Jahre alt, um die 1,85 Meter groß, korpulent und hat dunkle, teilweise graue Haare. Er trug eine schwarze Lederjacke. Hinweise zur Ausforschung der Unbekannten werden an die Polizeiinspektion Lenzing (Tel. 059133 - 4166) erbeten.

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