Ferienbeginn in Deutschland

70 Kilometer Urlauber-Stau in Kärnten

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Kilometerlange Staus gibt es auch in Tirol und Kolonnen in Salzburg.

Der Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg hat auf Kärntens Autobahnen zu einem gewaltigen Verkehrschaos geführt. Am stärksten war Kärnten betroffen, am Höhepunkt hatte der Rückstau auf der Tauernautobahn (A10) vor dem Oswaldibergtunnel bei Villach eine Länge von 60 Kilometern. Am Nachmittag löste sich der Stau überraschend schnell wieder auf. Wartezeiten wurden auch aus Nord-und Südtirol sowie aus Bayern gemeldet, in Salzburg gab es lediglich wegen einer Baustelle der A10 vor dem Tauerntunnel Probleme.


Schon am frühen Vormittag wurde vor dem Oswaldibergtunnel in Richtung Süden wegen Überlastung eine Blockabfertigung eingeführt, ebenso vor der Einhausung Trebesing. Binnen weniger Stunden reichte der Stau bis nach Eisentratten zurück, also fast schon bis zum Katschbergtunnel. Auch beim Knoten Villach staute es sich, wer dieses Nadelöhr überwunden hatte und nach Slowenien bzw. Kroatien unterwegs war, musste bald darauf auf der Karawankenautobahn (A11) wieder warten. Vor dem einröhrigen Karawankentunnel hatte sich eine elf Kilometer lange Kolonne gebildet, die Wartezeit betrug bis zu zwei Stunden.

In Nord- und Südtirol war unter anderem die Brennerautobahn (A22) sowohl in Richtung Süden als auch Norden von kilometerlangen Staus betroffen. Von Mittersill in Salzburg kam der Verkehr auf der Pass Thurn Straße (B161) in Richtung Kitzbühel ins Stocken. An der Fernpass Straße (B179) wurde der Verkehr vor dem Grenztunnel Füssen blockweise abgefertigt. Gute Nerven brauchten die Reisenden auch an der Grenze von Bayern nach Tirol. Von der blockweisen Abfertigung am Grenztunnel in Richtung Reutte war laut Asfinag auch der Lermooser Tunnel auf der B179 betroffen. Vor einer Baustelle bei Kitzbühel bildeten sich vier Kilometer Stau, hieß es beim ÖAMTC.

 In Salzburg ging es besser voran: Trotz hohem Verkehrsaufkommens war auf der A10 dank der am 30. Juni eröffneten zweiten Röhre des Tauerntunnels keine Blockabfertigung nötig. "Wir haben heute bisher auch keinen Stau vor der Mautstelle in St. Michael im Lungau gehabt", sagte Asfinag-Maut-Sprecherin Ingrid Partl zur APA. Der zählflüssige Verkehr bei der Anfahrt sei nicht durch die Mautstelle, sondern durch eine - ein paar Kilometer davor befindliche - Baustelle verursacht worden. Laut Autobahnpolizeiinspektion St. Michael betrug die Kolonne gegen 7.00 Uhr etwa vier Kilometer. Im Laufe des Vormittags reduzierte sich diese im Schnitt auf eineinhalb Kilometer.



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Katastrophen-Übung im Tauerntunnel