Vergewaltigungsprozess

Freisprüche: Westi wettert über Urteil

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Peter Westenthaler zeigt sich schockiert: "Was ist nur mit Österreichs Justiz los?"

Zwei 19-Jährige sind am Dienstag in St. Pölten vom Vorwurf der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Tulln im Zweifel freigesprochen worden. Der Richter verwies in der Urteilsbegründung auf zahlreiche Widersprüche in den Aussagen des Mädchens. Die Staatsanwaltschaft meldete Nichtigkeitsbeschwerde an, damit sind die Urteile nicht rechtskräftig. Die beiden Asylwerber wurden in Folge enthaftet.

Video zum Thema: Freisprüche im Prozess um Vergewaltigung

Mit Entsetzen und Wut reagieren nicht nur die User im Internet nach dem Freispruch im Zweifel für zwei angeklagte mutmaß­liche Vergewaltiger. Tenor des Shitstorms: Diese milde Rechtsprechung trage nicht zur Abschreckung künftiger Sexattacken bei. Große Anteilnahme zeigen die ­Österreicher indes mit dem Opfer. „Das arme Mädchen ist für sein ganzes Leben traumatisiert.“   

"Darf alles nicht wahr sein"

Empört über den Freispruch reagierte auch Peter Westenthaler. Der ehemalige Politiker zeigt sich auf Facebook schockiert: „Das darf doch alles nicht wahr sein! Wenn man das liest, wird einem nur mehr schlecht. Vergewaltiger werden im Zweifel freigesprochen […] Was ist nur mit Österreichs Justiz los?“

Westenthaler kritisiert auch die Urteilsbegründung. „Das Mädchen konnte nicht mehr genau sagen, ob es zwei oder drei Männer waren und wird deshalb als Unglaubwürdig hingestellt! Unfassbar und traurig.“

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