Graz

Polizei schnappt Brautkleid-Diebe

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Das Duo hatte aus einem Modegeschäft 143 Brautkleider mitgehen lassen.

Die Einbrecher, die Mitte Mai rund 150 Markenbrautkleider in einem Modegeschäft im obersteirischen Obdach gestohlen hatten, sind vermutlich gefasst: Die Polizei hat zwei Verdächtige im Alter von 49 und 24 Jahren ausgeforscht, die zuletzt in Mürzzuschlag wohnhaft waren, bestätigte Helmut Greiner vom Bundeskriminalamt einen Bericht der "Kronen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).

143 Brautkleider und Bargeld gestohlen
Die Täter hatten es in der Nacht auf den 13. Mai auf das Traditionsmodegeschäft im Bezirk Judenburg abgesehen und waren dort gegen 2.15 Uhr eingebrochen. Sie stahlen 143 Brautkleider, eine Spiegelreflexkamera sowie Bargeld im Gesamtwert von rund 150.000 Euro. Anschließend fuhren sie mit der Beute davon. Doch sie mussten auf der Raststation Schwöbing im Bezirk Mürzzuschlag tanken. Dabei wurden sie gefilmt. Diese Bilder sollten ihnen zum Verhängnis werden, denn die Geschädigten identifizierten die beiden Männer als jene, die einige Wochen vor dem Einbruch im Geschäft waren, kaum Kaufinteresse gezeigt und es wohl ausspioniert hatten.

Fluchtauto in Prag sichergestellt

Während der 49-jährige Georgier und sein 24-jähriger Komplize aus Moldawien die Beute ins Ausland schafften, suchte die Polizei nach dem Fluchtauto. Schließlich entdeckten tschechische Kollegen das Fahrzeug in Prag und beschlagnahmten es. Als sich der 24-Jährige am 22. Mai wegen seines verschwundenen Autos an eine Dienststelle wendete, klickten die Handschellen, obwohl er einen rumänischen Reisepass vorlegte. Doch die Beamten bemerkten, dass dieser gefälscht war und die Fingerabdrücke überführten den Verdächtigen schließlich.

Zweiter Komplize in Schwechat erwischt

Nach der Festnahme des ersten mutmaßlichen Täters, erwischten Beamte am Flughafen Schwechat schließlich auch noch den 49-jährigen Komplizen, der am Donnerstag von einem Familienurlaub in seinem Heimatland zurückgekehrt war. Er soll in den kommenden Tagen nach Graz überstellt werden, so Greiner.

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