Großglockner

Hochalpenstraße öffnet am 1. Mai

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Schnee geräumt - Straße erwartet zu 80-Jahr-Jubiläum hunderttausende Besucher.

Nach zweiwöchiger Schneeräumung startet am 1. Mai die Großglockner-Hochalpenstraße in ihre 80. Saison. in den letzten beiden Wochen wurden 600.000 Kubikmeter Schnee geräumt.

Schneeräumung auf der Hochalpenstraße



Rotationspflug im Einsatz

Bei der Schneeräumung kamen auch heuer die über 60 Jahre alten Wallack-Rotationspflüge zum Einsatz. Diese 375 PS starken Pflüge schleudern die "weiße Pracht" in gewaltigen Fontänen bis zu 25 Meter hoch und 50 Meter weit. In den ersten Jahren nach der Straßeneröffnung (1935) war noch Handarbeit nötig: Rund 350 Mann wurden beim manchmal aussichtslos erscheinenden Kampf gegen haushohe Schneewände eingesetzt. Die Schneeräumung dauerte bis zu 70 Tage. Franz Wallack, Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße, erkannte schon frühzeitig die Chancen einer Mechanisierung. Er konstruierte den "Rotationspflug - System Wallack", eine Kombination aus Schneefräse und Pflug, der erstmals 1953 die harte Bewährungsprobe bestand.

Auch die Notwendigkeit einer geräumten Straße hat sich im Lauf der Zeit geändert. Früher war die 48 Kilometer lange Straße mit ihren 36 Kehren zwischen Fusch in Salzburg und Heiligenblut in Kärnten eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Österreich, heute ist die Überfahrt mehr ein Erlebnis oder sportliches Ereignis.

Mit rund 900.000 Besuchern pro Jahr zählt die Hochalpenstraße zu den meistbesuchten Einrichtungen des Landes Salzburg. Das mehrheitlich im Eigentum des Bundes befindliche Unternehmen setzt im Jahr sieben bis acht Millionen Euro um und bietet im Jahresschnitt knapp über 50 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz, in der Hochsaison sind es über 100.
 

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Schneeräumung auf der Hochalpenstraße