Hai-Angriff auf Österreicher

20 Minuten Todes-Kampf mit Hai

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2 Tage nach Hai-Angriff auf Fritz Burgstaller werden grausame Details bekannt.

Samstagnachmittag, der „Zweite Strand“ von Port St. Johns: Trotz Schilder mit Warnungen vor Haien wagten sich Dutzende ins Meer. So auch ÖVP-Politiker Fritz Burgstaller (66) und seine Frau Margit, die seit 12. März mit einer Reisegruppe von Jenman African Safaris durch Südafrika tourten. Es war 14 Uhr, als Fritz im knietiefen Wasser stand und zum Land blickte. Plötzlich griff ihn ein Bullenhai von hinten an, so die Zeitung Daily News. „Ich sah, wie er in die Luft gestoßen wurde und der Hai ihn in die Füße biss“, sagt Siphosoxolo Njila, ein Retter, der zufällig am Strand war. Burgstaller wehrte sich. „Er versuchte, dem Hai auf den Kopf zu schlagen, doch dann riss der Hai sein Maul auf“, so Njila. Der Hai zog Burgstaller ins Meer, der tapfere Oberösterreicher wehrte sich 20 Minuten lang gegen das Tier. „Hilfe, ein Hai!“, soll er im Todeskampf immer wieder gebrüllt haben.

Privat-Tour an Strand. An jenem Samstag war kein Tourprogramm, die Österreicher ließen einen Stadtbesuch aus und besuchten dafür lieber den gefährlichsten Strand der Welt – an dem bisher bereits sieben Menschen von Haien getötet wurden. Das Unglück passierte nur wenige Meter von dem Strandlokal entfernt, das die Burgstallers am Vorabend besuchten – und Fritz für alle die Rechnung bezahlte.

Bürgermeister im Interview: "Begräbnis für Fritz soll diese Woche stattfinden"

ÖSTERREICH: Wie geht es der Familie zwei Tage nach dem unfassbaren Unglück?
Martin Raab: Die Familie und wir alle sind tief betroffen. Fritz war in unserer Gemeinde sehr beliebt. Seine jüngste Tochter und die Frau seines Bruders sind zu seiner Ehefrau Margit nach Südafrika geflogen, um sie zu unterstützen.

ÖSTERREICH: Wann wird seine Leiche überstellt?
Raab: Das passiert so bald wie möglich, die Leiche ist noch nicht freigegeben. Es gibt das Bestreben, dass das Begräbnis von Fritz noch diese Woche stattfindet.

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