Paraguay

Hundefreund brutal erschossen

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Seinen Nachbarn in einer Auswandererkolonie soll der Österreicher Justin Peter I. (73) getötet haben.

Caacupé. Völlig vergiftet war das Klima zwischen zwei Nachbarn in der Kolonie „Schwarzwalddörfle“ in Paraguay. Vordergründig ging es um einen Wasseranschluss – doch was sich die beiden Männer, auch übers Internet, an den Kopf warfen, waren Zeichen echter Feindschaft:

So bezeichnete Herbert O., Chef der Siedlung mit Restaurant und Schießplatz, der mit seiner Gattin Margaretha ein halbes Dutzend mannsgroßer Hunde hielt, seinen direkten Anwohner als Dieb, Neider und Lügenbaron – der sich als Oberst in Rente, als Landschaftsarchitekt, als angeblicher Adliger oder als Schachgroßmeister wichtigmachen würde. Doch auch der Österreicher bedachte seinen Kontrahenten mit deftigen Worten und Gerüchten – und dass O. angeblich mit Kriegswaffen handeln würde.

Am Wochenende eskalierte der Streit völlig. Dabei soll Justin I. seinen 63-jährigen Gegner „heimtückisch“ (wie die Hinterbliebenen auf Facebook schreiben) ermordet haben. „Er schoss ihm fünf Mal in den Rücken, beide Nieren wurden getroffen, Herbert verblutete in wenigen Minuten.“ Der Todesschütze spricht von Notwehr, weil der andere ihn mit einer Schaufel attackiert habe. Justin Peter I. kam in U-Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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