Kooperation mit Behörden

Hip-Hop-Susi lieferte Mafioso an Polizei aus

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"Young Bebe“ versucht der Todesstrafe wegen Drogenschmuggels zu entrinnen.

So arbeitet die 29-jährige Hip-Hop-Tänzerin Susanne B. voll mit den Behörden in Indonesien zusammen: Nach ihrer Festnahme – bei der drei Kilo Crystal Meth im doppelten Boden ihres Reisekoffers gefunden wurde – erklärte sich Susanne M. alias „Young Bebe“ bereit, der Polizei zu helfen.

Wie berichtet, schwört sie Stein und Bein, dass jener „Veranstalter“, der sie zu einer Tournee nach Südafrika eingeladen hatte, ihr das präparierte Gepäckstück beim Shoppen untergejubelt und sie damit zu einem angeblichen Auftritt nach Asien geschickt hat.

Um zu unterstreichen, dass sie hereingelegt wurde, lockte die gebürtige Welserin (die zuletzt im Bezirk Baden wohnte) den Mann, der sie und den Koffer am Flughafen abholen sollte, in eine Polizeifalle. In der Folge konnten die Cops einen senegalesischen Staatsbürger, der als Motorrad-Taxifahrer mit einer Auto-Rikscha daherkam, festnehmen.

Hass-Posting im Internet als Rache der Drogenbande

Als „Dank“ für die Kooperation, die ihr die Todesstrafe ersparen könnte, wird die Tanzkünstlerin nun von der Drogen-Mafia verfolgt. So stellte der „Veranstalter“ ein Hass-Posting ins Internet, in dem Susi als schwere Kriminelle und Heiratsschwindlerin verunglimpft wird.

Das Außenamt indes hat – wie ÖSTERREICH berichtete – vor Ort einen auf Drogen-Delikte spezialisierten Top-Anwalt organisiert und das 50.000-Euro-Honorar vorfinanziert.

(kor, let)

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