Islamisten-Rede

Wirbel nach Hassprediger-Auftritt

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Der umstrittene Verein wird angeblich vom Innenministerium unterstützt.

Warnungen und alle Versuche, den Auftritt von vier islamistischen Fundamentalisten in Wien zu verhindern, schlugen fehl. Das äußerst umstrittene Quartett konnte dennoch auftreten – ÖSTERREICH berichtete.

Islamische Glaubensführer sind "stinksauer"
Jetzt gibt’s innenpolitischen Zoff und Wirbel in der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). "Ich bin sauer, weil uns der Verein Wonder zugesichert hatte, dass man die Prediger wieder auslädt", sagt der Integrationsbeauftragte der IGGiÖ, Omar Al-Rawi. Doch das ist nicht geschehen, wie Videoaufzeichnungen belegen: Die Räumlichkeiten wurden erkannt.

"Rassistisch und antidemokratisch"
Die vier Hassprediger aus Deutschland sorgen immer wieder für Wirbel. Das Frankfurter Amt für multikulturelle Angelegenheiten etwa stuft einen Prediger als "rassistisch, antidemokratisch und antisemitisch" ein.

Parlamentarische Anfrage an Ministerin Fekter
"Auch deswegen haben wir Druck auf alle Vereine und Moscheen in Wien ausgeübt, damit diesen Männern kein Forum geboten wird. Diesen Vertrauensbruch nehmen wir nicht hin“, regt sich der Präsident der IGGiÖ, Anas Schakfeh auf. Al-Rawi kündigt an, dass „der mindestens eintägige Auftritt der Prediger im Studentenverein Wonder Konsequenzen haben wird".Und die Hassprediger werden nun auch zum Fall für die Innenpolitik. Der grüne Nationalratsabgeordnete Harald Walser nimmt die ÖSTERREICH-Story zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage an Innenministerin Maria Fekter (ÖVP). Er will unter anderem wissen, "warum den Predigern die Einreise nicht verweigert wurde, ob das Bereitstellen von Räumlichkeiten für Hassprediger eine Beihilfe zur Verhetzung darstelle, welche öffentlichen Mittel der Verein Wonder bezieht, etc.".

ÖSTERREICH fragte im Innenministerium mehrmals nach, ob dem Verfassungsschutz das Auftreten der Hassprediger bekannt war. Eine Antwort darauf wurde nicht gegeben.

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