Kärntner in Thailand verhaftet

Immobilien-Makler als Kinderschänder

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Bei dem Mann wurden auch 
30 Kinderpornos gefunden. 

Gott allein weiß, wie viele Kinderseelen Mag. Walter H. schon verwüstet hat. Am Wochenende zertrümmerte der 39-jährige Villacher, der in Wien eine florierende Hausverwaltung und Immobilienvermittlung betreibt, die eigene Existenz.

Verdacht
Denn da wurde Mag. Walter H. im Sextourismus-Ziel Pattaya (Thailand) als Kinderschänder verhaftet. Aufmerksames Hotelpersonal hatte Verdacht geschöpft, weil der Weihnachtsurlauber immer wieder minderjährige Buben mit in sein Zimmer Nummer 4 nahm, die dann über Nacht blieben. Als der Österreicher Samstag wieder mit einem Knaben verschwand, riefen Beobachter die "Tourist Police". Cops stürmten das Hotelzimmer – dort lag der 39-Jährige mit einem jungen Einheimischen im Bett . Überdies stellte die Polizei 30 Kinderpornos sicher.

Kronzeuge
Der 15-jährige Thai gab detailfreudig an, welche sexuellen Praktiken Walter H. von ihm verlangt hatte – und dass er mit 1.000 Baht (25 Euro) pro Nacht dafür bezahlt wurde. Überdies nannte er einen blutjungen Freund, der in Zimmer 4 ebenfalls zu Diensten war. Folge: Mit zwei Kronzeugen feierten die Fahnder ihren fetten Fang – und stellten den Pädophilen halb nackt vor Kameras.

Strafe
Laut Außenamt-Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal kam Walter H. zwar Montag gegen Kaution auf freien Fuß. Dennoch hat der Sextourist schlechte Karten, denn sein Pass wurde einbehalten, weil er im Jänner vor Gericht muss. Und um Kinder zu schützen, die durch elende Armut in die Prostitution gezwungen werden, drohen pädophilen Freiern in Thailand drakonische Strafen (bis zu zehn Jahre Haft).

Und selbst wenn sich’s der Immobilienhai mit Bestechungsgeld richten kann, ist er nicht aus dem Schneider. Denn dann wird Mag. Walter H. nach dem "Exterritorialprinzip" in Wien angeklagt.

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