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Erschossener Soldat in Wiener Kaserne

Knalleffekt: Todesschütze frei!

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Die Haftrichterterin entschied, dass der Todesschütze in Freiheit kommt.

Im Fall des 20-jährigen Rekruten, der am 9. Oktober 2017 in einer Wiener Kaserne erschossen wurde, hat vergangene Woche eine Tatrekonstruktion stattgefunden. Der Schütze Ali Ü., der sich zunächst über Wochen an nichts erinnern konnte, glaubt inzwischen, gestolpert zu sein, als er seinen schlafenden Kameraden aufwecken wollte. Dabei habe er den Abzug seiner Waffe versehentlich betätigt.

Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger war sich nach der Tatrekonstruktion sicher, dass es sich nur um einen Unfall handelte. Er beantragte die Enthaftung seines Mandanten bei Gericht.

Jetzt der Knalleffekt: Die Haftrichterin gab diesem Antrag am Montag tatsächlich statt. Offenbar fand auch sie keine Hinweise für vorsätzliche Tat. Ali. U., gegen den nur noch wegen fahrlässiger Tötung bzw. wegen eines Schussunfalles ermittelt wird, wurde auf freien Fuß gesetzt.

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