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Erstes Obduktions-Ergebnis:

Knalleffekt im Mordfall von Salzburger Millionär

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Bisher keine genaue Todesursache. Zwei Verdächtige in U-Haft.

Es geht um den Vermissten- und Todesfall Dr. Roland K. Der Millionär und Spross eines Security-Imperiums war seit vergangenem August wie vom Erdboden verschwunden. Aufgrund von Handydaten wurde zunächst ein 23-jähriger Bekannter des Mannes von der Kripo ausgeforscht und inhaftiert. Nach mehreren Tagen hinter Gittern erleichterte Richard H. sein Gewissen und verriet, wo die Leiche des Vermissten versteckt ist.

Nämlich bei seinem Koksdealer, dem Wirt Robert Sch. aus dem Bezirk Braunau. Der 28-Jährige, bei dem er Schulden hatte, soll ihn extrem ­unter Druck gesetzt haben, beim Verstecken der Leiche zu helfen. Mit dem Tod des äußerst verschrobenen Dr. Roland K., der immer mit seinem Reichtum geprahlt haben soll, will er allerdings nichts zu tun haben.

Das beteuert auch der massiv beschuldigte Robert Sch., der dem anderen Mann die Tat anlasten soll: Auch er will es nicht gewesen sein, der Roland K. getötet hat. Warum wurde dann allerdings der Tote in einem Viehtrog auf seinem Anwesen gefunden?

Der Staatsanwalt glaubt jedenfalls an die Schuld von beiden - sie bleiben in Untersuchungshaft. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.

Obduktion: Toter ist eindeutig Roland K.

Die erste Obduktion brachte bisher nur ein sicheres Ergebnis: Es handelt sich bei dem Toten um den seit Juli 2016 vermissten Dr. Roland K. Zur genauen Todesursache vertröstete die Polizei die Presse in ihrer Pressekonferenz noch: "Weitere Untersuchungen sind notwendig. Ebenso sind noch weitere Spurenauswertungen im Gange."

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