Mordalarm in Traismauer

Leichenteile in Plastiksäcken

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Zwei Gemeindebedienstete fanden am Montag in Plastiksäcken Knochen- und Schädelfragmente.

So viel ist bisher über den Leichenfund am Montag durchgesickert: Wie ÖSTERREICH erfuhr, machte die Besatzung eines Gemeindefahrzeugs im Gewerbezentrum einen grausigen Fund. Als die Arbeiter neben einer Zufahrtsstraße zur Traisen am Straßenrand mehrere illegal ­deponierte Müllsäcke entdeckten, ärgerten sie sich zunächst nur über die „Hinterlassenschaft“ eines Umweltverschmutzers.

Die beiden Männer stiegen aus ihrem Transporter und wollten die Plastik­säcke entfernen und aufladen. Einer der beiden schaute aus Neugier dann doch nach, was sich in den Säcken befindet – und prallte entsetzt zurück:

Wie sich herausstellte, fanden sich in zwei Müll­säcken zahlreiche Knochen- und Schädelfragmente. Das Duo brachte seinen Fund zur Polizei.

Knochenfund eindeutig menschlichen Ursprungs
Umgehend wurde das Landeskriminalamt angefordert; seither sind die Mordermittler und die Tatortgruppe vor Ort in Traismauer. Denn eine erste gerichtsmedizinische Beschau der Leichenteile ergab, dass sie eindeutig menschlichen Ursprungs sind.

Noch steht allerdings nicht fest, wann und unter welchen Umständen die bisher unbekannte Person zu Tode kam und ob es sich gar um ein Verbrechen handelt. Ersten Schätzungen zufolge dürften die Knochen aus dem Zweiten Weltkrieg stammen. In der Region wird laut dem Bürgermeister Herbert Pfeffer aktuell niemand vermisst.

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