Das Justiz-Drama hat ein Happy End: Jetzt spricht Leo S.
Nach 90 Tagen (teils in Haft, die meiste Zeit in einer Wohnung in der Nähe seines US-Anwalts) in den Mühlen der US-Justiz durfte Leo S. Ende letzter Woche endlich seinen Heimflug antreten. ÖSTERREICH hat mit Leo S. und seiner Familie ein Interview geführt.
Leo nach seiner Rückkehr nach Österreich
ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter in Österreich?
Familie S.: Wir müssen die Erlebnisse in Amerika erstmal verarbeiten. Wir fühlen uns jetzt als wären wir aus einem bösen Traum aufgewacht.
ÖSTERREICH: Was hat das alles gekostet?
Familie S.: Wir haben noch keine endgültige Abrechnung bekommen, aber aufgrund der großartigen Unterstützung so vieler Österreicher sieht es so aus als ob wir mit einem blauen Auge davongekommen sind.
ÖSTERREICH: Darf Leo künftig in die USA einreisen – und würde er das überhaupt vorhaben?
Leo S: Ich habe keine Anklage bekommen, ich bin frei zu gehen wohin ich will. Ich bin froh in Österreich und in Sicherheit zu sein. Ob ich wieder in die USA reisen werde, kann ich aus jetziger Sicht nicht beantworten.
ÖSTERREICH: Falls Rae wieder auftaucht im Internet – würdest du den Kontakt aufrecht erhalten? Und sie vielleicht mal nach Österreich einladen, wenn sie älter ist?
Leo S. Natürlich werden wir irgendwann wieder Kontakt haben, wir müssen das Ganze zusammen aufarbeiten.
ÖSTERREICH: Was war der allerschlimmste Moment der ganzen Odyssee?
Leo S.: Der allerschlimmste Moment war für mich als ich verhaftet wurde.
