Familiendrama

Mord und Selbstmord in Wien

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Ein Mann soll seine Mutter getötet und Selbstmord begangen haben.

Ein Französisch-Dolmetscher hat am Mittwoch in Wien-Josefstadt offenbar seine Mutter erstochen und Selbstmord begangen. Schauplatz der Familientragödie war eine Wohnung in der Schlösselgasse, in der der 44 Jahre alte Mann und seine 87-jährige Mutter gelebt hatten. Die Bluttat wurde am frühen Nachmittag von einer Frau entdeckt, die sich laut Polizei um die Seniorin gekümmert hatte. Das Motiv war vorläufig nicht bekannt.

Messer als Tatwaffe
Die Besucherin fand die Leiche der Mutter auf einem Sessel sitzend, ihr toter Sohn lag auf dem Boden. Als Tatwaffe wurde offenbar ein Messer verwendet, mit dem der 87-Jährigen Verletzungen am Oberkörper zugefügt wurden. Auch der 44-Jährige wies Verletzungen am Oberkörper auf. Er dürfte sich ebenfalls mit einem Messer getötet haben. "Das Spurenbild ist klar", sagte Polizeisprecher Mario Hejl. Die Kriminaltechniker waren am Nachmittag noch mit der Spurensicherung beschäftigt.

Rätsel um Motiv
Das Motiv für den Mord und den Suizid waren vorläufig noch Gegenstand von Ermittlungen. Polizeibeamte versuchten durch die Befragung der Frau, die sich um die Mutter gekümmert hatte, sowie von Nachbarn Aufschlüsse zu erhalten. Der 44-Jährige hatte laut Hejl am Vormittag noch ein SMS abgeschickt. Entdeckt wurden die Toten um 13.30 Uhr.
 

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