Planung ist fertig

Neue Linzer Bim auf Schiene

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Die neue Bim-Achse nimmt Gestalt an. Das Konzept steht.

Am Anfang stand ein Wunsch: Ob U-Bahn, ob City-S-Bahn – jahrelang kämpfte Linz um eine zweite Öffi-Achse. 2009 die unerwartete Chance: Das Land plant eine Anbindung Linzer Hauptbahnhof–Mühlviertel. Damit ist der Weg für eine Trasse durch Linz frei. Die Gelegenheit will man sich nicht entgehen lassen, die Marschrichtung ist klar: "Es braucht eine zweite Bim -Achse“, forderte Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ). "Es geht um Entlastung der Landstraße und Anbindung des Ostens“, so auch Verkehrsstadtrat Klaus Luger (SPÖ).

Druck auf Land und Bund durch eigene Vorarbeit
Deshalb machte man Nägel mit Köpfen: Den Teil des Projekts auf Linzer Boden nahm man in die eigene Hand. Dobusch: "Es kommt auf uns an. Man kriegt beim Ministerium nur etwas, wenn man einen fertigen Plan vorweisen kann.“ Dann könne auch das Land nicht mehr zurück.

Das Ziel ist erreicht: Am 27. September wird die Studie dem Aufsichtsrat der Linz Linien und der Öffentlichkeit präsentiert. ÖSTERREICH hat schon die Details. Grundsätzlich: Die Trasse soll, wie erwartet, vom Bahnhof nach Osten schwenken, das neue Viertel Frachtenbahnhof einbinden und östlich der Gruberstraße Richtung Donau laufen.

Neu ist ein Schwenk ins Franckviertel, das mehr als anfangs geplant eingebunden werden soll. Unklar ist die Zahl der Haltestellen, hier werden noch vereinzelt Varianten durchgerechnet.

Über die Donau am liebsten auf einer neuer Brücke
Fix ist der Stopp "Tabakfabrik“ bevor es über die Donau geht – oberirdisch. Pläne für eine Untertunnelung sind vom Tisch. Auch deshalb wäre manchem statt mühseliger Adaptierung das Ende der Eisenbahnbrücke und ein Neubau lieber. Endstation ist dann der Mühlkreisbahnhof. Auch die Taktung der neuen Linie steht schon fest: Die Bim soll alle fünf Minuten fahren.

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