Abschied im Ferrari-Outfit

Niki: Letzte Ruhe im Renn-Anzug

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Am Mittwoch ist ab 8 Uhr in der Früh Niki Laudas Sarg im Stephansdom aufgebahrt

Trauer. Die Nachricht vom Tod der Rennfahrerlegende Niki Lauda († 70) bewegte Menschen bis weit über Österreichs Grenzen hinaus. „Es gibt Momente im Leben, die sich wie in Superzeitlupe in dein Gedächtnis einprägen“, beschreibt sein guter Freund Hannes Jager­hofer den Augenblick, in dem er die traurige Nachricht erhalten hat. Dass er nun extra für das Begräbnis seines Freundes einfliegt, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Genau wie für viele andere.

Ablauf. Am Mittwoch nehmen rund 300 Freunde und Wegbegleiter Abschied. Niki Laudas Sarg wird ab 8 Uhr im Stephansdom aufgebahrt, damit sich auch die Bewunderer des Nationalhelden ver­abschieden können. Ab 13 Uhr wird es dann auch eine öffentliche Messe geben. Dompfarrer Toni Faber verrät erste Details dazu: „Die Familie wird Fürbitten lesen, und es wird drei Ansprachen geben.“ Sebastian Kurz, Alexander Van der Bellen und ein Kollege aus der Formel 1 sollen diese Aufgabe übernehmen.

Beisetzung. Während der Messe hat die Öffentlichkeit ebenfalls die Möglichkeit, dabei zu sein, die vorderen Reihen sind jedoch für Familie und Freunde reserviert. Fotografieren und Filmen ist nicht gestattet. Im Anschluss an den Gottesdienst wird Lauda im engsten Kreise seiner Familie beigesetzt. Seine letzte Reise wird er in einem Rennoverall antreten. Auch sein Helm soll symbolisch dabei sein. Wohin die letzte Reise geht, hält die Familie unter Verschluss. Nur so viel ist klar: Niki soll nicht auf dem Wiener Zen­tralfriedhof beerdigt werden. Dort hatte die Stadt ein Ehrengrab angeboten. Gerüchten zufolge könnte sich Laudas Familie für den Neustifter Friedhof entschieden haben, denn dort ist auch seine Mutter begraben. „Es wird ein emotionaler Tag für uns alle“, ist sich Dompfarrer Faber sicher.

(man)

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