"Pflanzerei"

Österreicher pfeifen auf "persönlichen KarFREItag"

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Die Beschäftigten ignorieren weitgehend den sogenannten 'persönlichen Feiertag'.

Wien. Nachdem die Koali­tion den Karfreitag als Feiertag gestrichen hat, gäbe es am kommenden Freitag erstmals die Möglichkeit, den Jahrestag des Todes Jesu als „persönlichen Feiertag“ zu nehmen (der aber vom Urlaubskontingent abgerechnet würde). Nur: Das tut kaum jemand. Ein ÖSTERREICH-Rundruf bei großen Handelsunternehmen, den Gewerkschaften und einer großen Gehaltsverrechnungsfirma ergab: Der „persönliche Feiertag“ ist nicht eben beliebt. „Gerade einmal vier von 200 Mitarbeitern eines Tiroler Unternehmens haben ihn genommen“, weiß man in der Gewerkschaft Pro-Ge, dabei seien gerade hier viele Evangelische unter den Beschäftigten gewesen.

So sieht man das auch in der Arbeiterkammer: „Wir hatten Anfragen – wenn die Leute dann sehen, dass sie ohnehin Urlaub nehmen müssen, fühlen sie sich gepflanzt.“

Außerdem: Viele große Arbeitgeber, etwa Gemeinden, Versicherungen oder Banken, haben am Karfreitag ohnehin geschlossen.

(gü)

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