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Tragödie mit vier Toten

Opfer ließ den Mörder seiner Kinder ins Haus

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33-Jährige traf sich häufiger mit gewalttätigem Mann – das Todesurteil für die Familie.

Zwei Tage nach der entsetzlichen Familientragödie mit vier Toten in Hohen­ems herrscht weiterhin Fassungslosigkeit im Bezirk Dornbirn. Inzwischen haben die Obduktionen der Leichen ergeben, dass der türkischstämmige Tarik H. (38) zunächst seine beiden kleinen Töchter (4 und 7 Jahre alt) im Wohnzimmer und danach seine Ehefrau (33) in der Küche mit zahlreichen Messerstichen getötet hat. Anschließend fügte er sich selbst einen tödlichen Stich in die Brust zu und stürzte sich mit letzter Kraft aus dem Badezimmerfenster im dritten Stock des Hauses.

Inzwischen steht fest, dass die 33-Jährige den Dreifachmörder nachts um 4.30 Uhr selbst in die Wohnung ge­lassen hatte. Seit einem gewalttätigen Übergriff am 7. August hatte Tarik H. ein Betretungsverbot. Wie in solchen Fällen üblich, wurden ihm die Wohnungsschlüssel von der Polizei abgenommen. Als Einsatzkräfte in der Nacht auf Samstag den Tatort erreichten, war die Wohnung jedoch von innen versperrt. Zeugen berichteten zudem, dass die Eheleute trotz der Wegweisung des Mannes häufiger persönlichen Kontakt hatten. Tarik H. hatte sich zuletzt in einer Täterbetreuung befunden.

Familientragödie in Vorarlberg: 4 Tote

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