An Österreichs Grenze

Schlepper setzen Schwangere und Kinder aus

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20 Syrer in Bayern bei nur wenigen Grad über Null im Freien stehen gelassen.

Schlepper haben an der Grenze zu Tirol in Bayern vier Flüchtlingsfamilien aus Syrien bei fast winterlicher Kälte ausgesetzt. Unter den Personen waren eine hochschwangere Frau und acht Kleinkinder. Nach Angaben der deutschen Polizei mussten die 20 Syrer Freitagfrüh bei Nußdorf am Inn aus einem Bus aussteigen und bei nur wenigen Grad über Null im Freien ausharren.

Sie seien nach der Fahrt übers Mittelmeer von Süditalien nach Deutschland gebracht worden, berichteten die Flüchtlinge. Kurz hinter der österreichischen Grenze wurden sie ausgesetzt. Allein für die Reise im Bus hätten die Schlepper den vier Familien zusammen 6.000 Euro abgeknöpft, teilte die Polizei in Rosenheim mit. Die unterkühlten Flüchtlinge wurden zunächst versorgt und dann zu einer Aufnahmestelle nach München gebracht.

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