Wird immer kräftiger

Schönbrunn: Panda-Baby gedeiht prächtig

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Es verbringt seine Zeit in erster Linie schmatzend, trinkend und schlafend.

Österreichs derzeit wohl prominentester tierischer Nachwuchs wird täglich kräftiger. Wie die Zoologin und Pandapflegerin Eveline Dungl vom Tiergarten Schönbrunn am Donnerstag freudig berichtete, wächst und gedeiht er ganz nach Plan. "Man merkt, dass es körperlich kräftiger wird", so Dungl weiter. Vorzeige-Mama Yang Yang sei derzeit noch sehr introvertiert und ganz auf ihr Kleines fixiert.

Noch nicht über den Berg
Auch wenn die beiden weiterhin völlig isoliert in ihrer Wurfbox leben, bleibt keine Bewegung unbeobachtet. Die Kamera zeichnet jedes Detail auf, Experten haben immer ein Auge auf die Tiere. Der Panda-Sprössling stemmt sich bereits immer mal wieder in die Höhe und schreit nicht mehr ganz so oft. Ab und zu befreit er sich aus Mamas Pfoten, die ihn in der ersten Zeit sehr häufig umklammert haben.

Noch ist das Kleine allerdings nicht über den Berg: die erste kritische Phase endet erst zwei bis drei Wochen nach der Geburt. Dann dürfte das Jungtier aus dem Gröbsten raus sein. Bis dato gibt das noch fast unbehaarte Junge aber keinerlei Anlass zur Sorge. Es wird täglich stärker und verbringt seine Zeit in erster Linie schmatzend, trinkend und schlafend.

Besuchermassen strömen in den Zoo
Zwischendurch wird es von der Mutter geputzt, die seit der Niederkunft keinerlei Nahrung oder Flüssigkeit zu sich genommen hat. Das hat die Natur so vorgesehen - das Kleine würde ohne ständigen Körperkontakt ob der mangelnden Behaarung auskühlen. Voraussichtlich Ende nächster Woche wird man Yang Yang erstmals wieder etwas Wasser anbieten, erzählt Dungl.

Noch erinnert das Baby optisch ein bisschen an eine nackte Ratte - Pandas bekommen die typische schwarz-weiße Fellzeichnung erst mit rund einem Monat. Im Alter von etwa 60 Tagen öffnen sie dann die Augen, und mit fünf bis sechs Monaten fressen sie erstmals feste Nahrung. Indes strömen die Massen nach Schönbrunn: besonders bei Sommerwetter stehen die Menschentrauben zeitweise bis zum Palmenhaus angestellt.

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