Zentrum Hernals

Schubhäftling (16) erhängte sich

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Beamte sollen Vergewaltigungs-Vorwürfe ignoriert haben

Nach dem Selbstmord eines jungen Afghanen gerät das Asylamt unter Beschuss.

Am 4. Juni hatte sich Reza H. in einer Schubhaftzelle im Anhaltezentrum Hernals aufgeknüpft – eineinhalb Monate später war der Bursch tot, berichtet jetzt der Falter. Der 16-Jährige starb am 19. Juli an Verletzungen, die er sich bei dem Suizidversuch zugezogen hatte. Der Tod des Burschen zieht nun heftige Kritik nach sich. Denn Reza H. gab bei seiner Befragung im Bundesasylamt Traiskirchen an, er wäre bei einem ersten Asylansuchen in Schweden vergewaltigt worden. Trotzdem steckte man ihn ohne psychische Betreuung in Schubhaft.
Ziel: Schweden.
Helmut Leiss, Bezirkshauptmann von Baden, NÖ, konterte: Der Asylwerber wäre schon 18 Jahre alt gewesen und über ihn wäre ein Aufenthaltsverbot verhängt worden.

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