Noch keine Entscheidung über Anklage

Sex-Fall: Leo S. muss weiter bangen

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Treffen des Verteidigers mit Staatsanwalt.

In der Causa um den 18-jährigen Oberösterreicher Leo S., dem seitens des US-Staates Florida verbotener Sex mit einer 15-Jährigen vorgeworfen wird, hat der für Freitag angesetzte Termin am Gericht von Sarasota nicht stattgefunden. Das teilte Peter Guschelbauer, Sprecher des Außenministeriums in Wien, am Abend der APA mit. Der Verteidiger von Leo S., Carl Christian Thier, traf aber den Ankläger.

Laut den von der österreichischen Botschaft in Washington übermittelten Informationen hat der Staatsanwalt bei diesem Treffen aber nicht durchblicken lassen, ob er Anklage gegen den 18-Jährigen erheben will. "Man wartet auf die Entscheidung des Staatsanwalts. Dieser ist aber noch nicht unter Zeitdruck", sagte Guschelbauer.

 

Soll Sex mit 15-Jähriger gehabt haben

Der 18-Jährige war am 30. Juli in Venice im US-Bundesstaat Florida in Sarasota County festgenommen worden, nachdem er einvernehmlichen Sex mit seiner 15-jährigen Internetbekanntschaft gehabt haben soll. Das bedeutet in Florida einen Verstoß gegen das Schutzalter von 16 Jahren. Der Bursche war zwei Wochen zuvor in die USA gereist, um dort seine Freundin zum ersten Mal persönlich zu treffen, nachdem er monatelang nur mit ihr gechattet hatte. Dem Burschen wird lüsterne bzw. anstößige Belästigung vorgeworfen - in Florida ist Sex mit Jugendlichen, die noch keine 16 sind, verboten und wird mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft.

Wie und wann es nun weitergeht, bleibt offen. Dem Außenministerium zufolge war der für heute um 9.00 Uhr Ortszeit angesetzte Gerichtstermin der bisher einzig bekannte offizielle Termin. Der Ball liegt nun bei der Anklagebehörde.

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