Neues Gesicht

So sah Eismensch Ötzi wirklich aus

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Das Gesicht wurde auf Basis von 3-D-Röntgen-Aufnahmen rekonstruiert.

Eine neue Rekonstruktion hat der weltbekannten Gletschermumie "Ötzi" nun ein neues Gesicht gegeben. Die aktuelle deutsche Ausgabe der US-Zeitschrift "National Geographic" präsentiert die neue Darstellung des Mannes aus dem Eis, die auf Basis von 3D-Aufnahmen des Schädels sowie von Röntgen- und CT-Bildern geschaffen wurde. In einer Sonderausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen wird der neue Auftritt Ötzis für Besucher ab 1. März zu bewundern sein.

Zum 20. Jahrestag des Funds des Mannes aus dem Eis am 19. September 2011 lädt die Schau unter dem Titel "Ötzi hoch 20" Interessierte bis zum 15. Jänner 2012 zu einem Tete-a-Tete mit der über 5.300 Jahre alten Mumie. Die Rekonstruktion wurde von den niederländischen Experten Alfons und Adrie Kennis ausgearbeitet, die bereits dem Neandertaler ein Gesicht gegeben haben. "Diese gleichermaßen exakte und einfühlsame Darstellung von Ötzi wird die ganze Welt faszinieren und bewegen", betonte Museumsdirektorin Angelika Fleckinger in einer Aussendung am Freitag.

Sonderausstellung
Die Sonderausstellung wird auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche und insgesamt vier Etagen laut dem Archäologiemuseum die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aber auch Kurioses und Absurdes rund um den "Mann aus dem Eis" präsentieren. Jede der Ebenen stehe jeweils unter einem der Themen "life, science, fiction und reality". Die Ausstellung soll die gesamte Bandbreite von Ötzis Entdeckung, seinen Lebensumständen, den Forschungsergebnissen, der Medienrealität bis hin zu den Fiktionen, die rund um die Gletschermumie entstanden sind, umfassen. Interaktive Stationen, der Einsatz von Filmen und Interviews sollen eine spannende und unterhaltsame Wissensvermittlung bieten.

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