Nach Trennung

Streit um Baby als Mordmotiv

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Kindsvater wollte Ex bestrafen und drehte durch.

Anfang Jänner hatte sich die 40-jährige Birgit L. von ihrem jungen Lover Michael W. getrennt und aus dem Haus in Feldkirchen geworfen. Seitdem verfolgte der 26-Jährige seine Ex auf Facebook mit fiesen Sprüchen und Mobbing und beklagte sich noch Mitte vergangener Woche: „Warum Väter nicht mehr Rechte haben, wenn die Mutter nicht in der Lage ist, zum Kindeswohl zu handeln?“

Sonntagvormittag wurde der gebürtige Bayer aus dem Allgäu und Bäcker auch real zum Rächer: Über ein Balkonfenster drang Michael W. in das Haus seiner Ex-Freundin ein, die aber nicht zu Hause war. Auch der gemeinsame, 18 Monate alte Sohn Nico war nicht da. Dafür der bereits erwachsene Sohn der Verflossenen, Kevin (21), und dessen 18-jährige Freundin.

Zwölf Stiche
Wohl aus biblischem Motiv „Wenn ich mein Kind nicht mehr sehen darf, tue ich deinem etwas an“, fesselte und knebelte er Kevin und das Mädchen, worauf er den Burschen zwölf Mal mit einem Messer in den Rücken stach. Danach versuchte der Amokläufer die 18-Jährige zu vergewaltigen, was ihm misslang.

Spita
Der 26-Jährige flüchtete und hatte noch einen hellen Moment, in dem er die Rettung alarmierte. So konnte Kevin rasch ins Spital gebracht werden – der junge Kärntner erlitt wie durch ein Wunder keine lebensgefährlichen Verletzungen und darf Ende der Woche schon wieder nach Hause. Der mutmaßliche Täter musste ebenfalls im Spital behandelt werden, da er sich am Fensterglas geschnitten hatte. Er wurde wegen Mordversuchs festgenommen. Die Ermittlungen laufen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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