Polizist erschossen

Supermarkt-Raub: Komplize bleibt in U-Haft

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Dringender Tatverdacht des Raubes mit Todesfolge als Beitragstäter.

Die U-Haft eines nach dem blutigen Supermarktüberfall in Wien-Penzing festgenommenen Verdächtigen ist am Mittwoch am Landesgericht verlängert worden. Als Grund wurde von Gerichtssprecher Thomas Spreitzer weiterhin die Tatbegehungsgefahr genannt. Es bestehe der dringende Tatverdacht des Raubes mit Todesfolge als Beitragstäter, sagte Spreitzer. Die nächste Haftverhandlung findet am 20. August statt.

Der 63-Jährige Mann, ein österreichischer Staatsbürger ohne Beschäftigung, steht im Verdacht einen Räuber am 2. Juli zum Überfall chauffiert zu haben. Der Bosnier lieferte sich eine Schießerei mit der Polizei und tötete einen Beamten, ehe er von Polizisten erschossen wurde. Der mutmaßliche Komplize gab bisher an, von den Plänen seines Bekannten nichts gewusst zu haben. Er gab zwar zu, den Täter zu dem Supermarkt in der Hütteldorfer Straße gebracht zu haben. Dass dieser vorhatte, das Geschäft auszurauben, will er aber nicht gewusst haben.

Waffenarsenal in Wohnung

Allerdings war der 63-Jährige, der den Supermarkträuber bei sich wohnen ließ, bei seiner Festnahme bis auf die Zähne bewaffnet. Als Beamte des Einsatzkommandos Cobra die Wohnung in der Wiener Innenstadt stürmten, lag der 63-Jährige mit einer Pistole in der Hand im Bett und zielte auf die Polizisten. Seine Rechtsvertretung Wolf-Georg Schärf war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Schusswechsel in Hütteldorf

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