Krimi um Promi-Arzt

Tote Frau: Doping-Papst im Visier

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Eine 52-Jährige kündigte einem Promi-Arzt ihren Suizid an. Warum unternahm er nichts?

Der Mann hat als Sportmediziner Geschichte geschrieben – sowohl im positiven Sinne als auch unrühmlich. Der Arzt (75) ist ein verurteilter Dopingpapst des früheren DDR-Sports, ­arbeitete nach der deutschen Wiedervereinigung mit Wintersportstars des ÖSV zusammen und ist die medizinische Top-Adresse von Red-Bull-Athleten. Ein heute angesehener Leistungsdiagnostiker, der in einem Atemzug mit Größen wie Sebastian Vettel, Lindsay Vonn oder den Kickern der RB-Teams in Salzburg und Leipzig genannt wird. Im Augenblick beschäftigt er jedoch die Staatsanwaltschaft: Der 75-Jährige steht im Verdacht der fahrlässigen Tötung durch Unterlassung. Grund hierfür ist der Tod seiner ­Lebensgefährtin. Die 52-Jährige hat mutmaßlich Selbstmord begangen. Erwiesen ist das noch nicht, es läuft die Obduktion. Ihre Leiche wurde in Seekirchen auf ­einer Wiese entdeckt – ­ÖSTERREICH berichtete.

Der Vorwurf: Nach einem Streit mit dem Dopingpapst soll ihm die 52-Jährige den Suizid angekündigt haben. Den Mediziner aber soll dies nicht interessiert haben. Statt zu helfen, ließ er die Frau ­tatenlos gewähren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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